Gericht: Apple muss Entwicklern im App Store entgegenkommen
Laut Urteil muss der IT-Riese Bezahlungen außerhalb seines App Stores akzeptieren. Anlass war ein Streit mit "Fortnite"-Entwickler Epic GamesApple hat im Streit mit dem Spiele-Entwickler Epic Games um seinen lukrativen App-Store einen schweren Rückschlag erlitten. Eine US-Richterin urteilte am Freitag, Apples Vorgehen sei zum Teil rechtswidrig. So dürfe der US-Konzern Entwickler nicht daran hindern, Links in ihre Apps einzubauen, die es Kunden erlauben, Zahlungen außerhalb des Apple-eigenen In-App-Kaufsystems vorzunehmen.
Apple berechnet Spiele-Entwicklern, die ihre Produkte über Apples App-Store anbieten, zum Teil hohe Provisionen. Zudem untersagt Apple Entwicklern bislang, Kunden über Möglichkeiten zu informieren, wie sie den Entwickler direkt bezahlen können. Die Richterin erließ nun aber eine landesweite Anordnung, die es den Programmieren ermöglicht, in ihre Produkte Module einzubauen, die Kunden zu anderen Kaufmechanismen leiten. Apple-Aktien drehten nach dem Urteil ins Minus und verloren binnen Minuten bis zu vier Prozent.
Der iPhone-Hersteller müsse einige seiner Beschränkungen nun aufheben, urteilte Richterin Yvonne Gonzales Rogers von einem US-Bezirksgericht in Kalifornien. Zudem dürfe Apple Entwicklern nicht verbieten, mit Kunden über Kontaktinformationen zu kommunizieren, die die Entwickler erhalten haben, als sich Kunden in der App angemeldet haben. Allerdings kam die Richterin nicht der Forderung von Epic Games nach, wonach Apple gezwungen werden müsse, das iPhone für App-Stores von Drittanbietern zu öffnen.
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