Wegen Malware: 170 neue Computer weggeworfen
Weil das Schweriner Bildungsministerium "keine ernsthafte Überprüfung der Alternativen" zeigte, landeten 170 nagelneue Computer im Müll. Die Geräte wurden vom Conficker-Wurm infiziert, jedoch kam das Ministerium nicht auf die Idee, die betroffenen Computer von dem Wurm zu reinigen. Dieses Verhalten und der anschließende Neukauf von 170 Computer rügte nun der Landesrechnungshof.Wer sich schon einmal mit technischer Infrastruktur öffentlicher Einrichtung beschäftigt hat, der weiß, wie überaltert manche Computer sind. Um so besser scheint es auf den ersten Blick, dass das Schweriner Bildungsministerium einen Neukauf von 170 Computern getätigt hat.
Der einzige Haken: Diese Computer waren nicht alt. Die 170 Rechner mussten erneut angeschafft werden, weil sich Verantwortliche dazu entschieden haben, 170 "nagelneue" Geräte wegzuwerfen. Der so genannte Conficker-Wurm hatte die Computer des Lehrerfortbildungsinstitus IQMV in Schwerin, Rostock und Greifswald im September 2010 befallen. Daraufhin wurden diese Geräte entsorgt. Die Kosten für diese mehr als fragwürdige Aktion: 187 300 Euro, die aus öffentlichen Geldern, sprich vom Steuerzahler, bezahlt werden.
Nun kam auch der Landesrechnungshof (LRH) des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu dem Schluss, dass diese Aktion eher suboptimal gelaufen ist. Er rügte den Neukauf der 170 Computer.
Zitat:
"Eine ernsthafte Überprüfung der Alternative"
zum Neukauf durch sei durch das Ministerium
Zitat:
"nicht erkennbar"
gewesen.
Dabei wäre es durchaus möglich gewesen, die vom Conficker-Wurm befallenen Computer reinigen zu lassen. Das ist weder schwierig noch teuer. Ein Programm dafür steht seit 2009 gratis im Internet zum Download bereit. Selbst bei der Beauftragung eines externen Dienstleisters dürfte dies günstiger gewesen sein, als nagelneue Hardware im Wert von 187 300 Euro auf den Müll zu werfen.
Tags:#Conficker #Wurm #Malware
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