Vermeintlich sicheres ProtonMail gibt IP-Adressen an Behörden
Der Schweizer E-Mail-Provider wird seinem Werbespruch nicht ganz gerecht, wie ein aktueller Fall von Datenweitergabe an Behörden zeigt.
Der E-Mail-Service-Provider ProtonMail muss massive Kritik dafür einstecken, dass der Dienst die IP-Adresse eines Klimaaktivisten aus Paris an Strafverfolgungsbehörden weitergegeben hat. Das sind nämlich eigentlich Daten, die ProtonMail laut ihrer eigenen Werbung gar nicht über jemanden haben sollte.
Der Schweizer E-Mail-Provider wirbt mit dem Spruch: "Es sind kein persönlichen Informationen notwendig, um einen sicheren E-Mail-Account zu erstellen. Wir erstellen standardmäßig keine IP-Logs, die zum anonymen E-Mail-Account führen. Deine Privatsphäre kommt an erster Stelle."
Doch nun wurden laut einem Technologen bei Amnesty International IP-Daten eines Pariser Aktivisten weitergegeben und zwar an Europol. Das berichten auch The Hacker News. Die Erklärung von ProtonMail sei, dass sie derartige Daten nur an Schweizer Behörden weitergeben dürfen, wenn ein "extremer Kriminalfall" vorliegen würde.
Mehr dazu findest Du auf futurezone.at
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