Betroffene klagen Kreditauskunftei wegen vermeintlich illegalen Datenhandels
Eine Auskunftei soll die Daten von sieben Millionen Österreicherinnen und Österreichern illegal verarbeitet haben. Jetzt klagen erste BetroffeneAdresshändler gewinnen in der breiten Masse wohl keine Popularitätspreise, ebenso wenig wie Kreditauskunfteien. Beide betreiben aber in Österreich ein legales Geschäft. Erstere sammeln Daten und dürfen diese auch zum Zweck der gezielten Werbung weiterverkaufen. Letztere versuchen aus öffentlich einsehbaren Daten eine Aussage über die Kreditwürdigkeit einzelner Personen zu erstellen. Noch einmal: Das ist in Österreich alles legal.
Doch was passiert, wenn ein Adresshändler seine Daten an eine Kreditauskunftei verkauft und diese dann meint, daraus Bonitätsscores erstellen zu können? Dann ist das eine Datenschutzverletzung und ein Verstoß gegen die DSGVO, das sieht man auch bei der österreichischen Datenschutzbehörde so. Im Frühjahr 2023 sorgte genau so ein Fall für Aufsehen: Die Kreditauskunftei CRIF GmbH kauft im großen Stil Daten vom Adresshändler AZ Direkt. Die Auskunftei gelangt so an Informationen, die eigentlich zu Werbezwecken erhoben wurden. Datenschützer sehen darin einen klaren Gesetzesverstoß, bei CRIF hingegen betont man, dass schon Monaten keine Daten mehr gehandelt werden.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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