Kefir am 22. August 2022 um 21:39 |  2 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 22 Sekunden

Vater fotografiert nacktes Kind für Arzt: Google meldet Missbrauch


Bild: Pixabay

Eine automatische Google-Software markierte die Bilder als "schädlich" und leitete die Kontakte an die Behörden weiter.

Junge, unerfahrene Eltern haben es schwer, besonders wenn das Kind krank wird. Da beruhigt es ungemein, der Ärzt*in ein Foto des Problems schicken zu können, um schnell abklären zu können, ob es sich um etwas Ernstes handelt. Was man jedoch nicht bedenkt: Dass man dabei leicht unter den Verdacht gerät, seine Kinder zu misshandeln.

Die New York Times berichtet so von gleich 2 Fällen, die so in den USA passiert sind.

Einer dieser Fälle ereignete sich im Februar 2021, als viele Arztpraxen in den USA wegen der Coronapandemie noch geschlossen waren. Ein Vater bemerkte dabei eine Schwellung im Genitalbereich seines Kindes und schickte die Fotos im Vorfeld einer Video-Diagnose an seinen Arzt. Dieser verschrieb daraufhin Antibiotika gegen die Infektion.

Dabei wurden die Fotos mit einem Android-Smartphone geschossen, das die Bilder automatisch mit Google synchronisierte und in die Cloud hochlud. Eine spezielle Google-Software, die eigentlich bei Kindesmissbrauch Alarm schlagen soll, markierte die Bilder daraufhin als verdächtig. Die Software vergleicht dabei Bilder mit gängigen Abbildungen von Missbrauchsfällen. Nach einer weiteren Analyse wurden die Kinderschutzorganisation "National Center for Missing and Exploited Children" (NCMEC) und die Polizei informiert.

Nicht zuverlässig genug

In einem internen Bericht der EU-Kommission, den Netzpolitik.org vollständig veröffentlicht hat, wird die Problematik falsch positiver Ergebnisse aufgeworfen. Kurzum, aktuell verfügbare Systeme sind nicht zuverlässig genug, um wirklich nur jene Inhalte zu kennzeichnen, die strafrechtlich relevant sind.

Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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