Trotz Apples Widerstand: EU-Parlament will einheitliche Handyladekabel
Abgeordnete stimmten mit großer Mehrheit für den Vorstoß, Kommission soll bald Regelwerk implementierenDie Maßnahme könnte Elektromüll vermeiden und Nutzern von Handys und anderen elektronischen Kleingeräten auch sonst einigen Ärger ersparen. Das sagen Verfechter eines einheitlichen Ladekabels für Smartphones und Co. Manche Branchenvertreter, insbesondere Apple, sehen das anders. Es behindere Innovation und würde - weil man Konsumenten zum Abschied von Lightning zwingen würde - erst recht für mehr E-Schrott sorgen, heißt es aus Cupertino.
Am vergangenen Donnerstag hat nun das EU-Parlament in seiner letzten Sitzung vor dem Brexit über den zukünftigen Weg abgestimmt. Das Ergebnis war eindeutig: Die Verfechter eines vereinheitlichten Aufladelösung waren mit 582 zu 40 Stimmen (bei 37 Enthaltungen) - oder mit rund 88 Prozent - in der Mehrheit. Gegenstimmen gab es vorwiegend aus dem rechten Lager.
Unter den österreichischen Vertretern votierten die drei von der FPÖ entsandten EU-Abgeordneten (Georg Mayer, Roman Haider und Harald Vilimsky) gegen den Vorschlag, ansonsten gab es ausschließlich Zustimmungen bei einer Absenz, wie sich bei Votewatch.eu nachvollziehen lässt.
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