Zehn Jahre "Cablegate": Wie Wikileaks die US-Diplomatie blamierte
Hunderttausende geheime Berichte mit wenig schmeichelhaften Bewertungen wurden veröffentlicht. Österreichs "bescheidene Leistung" spielte nur eine ebensolche RolleEs war nicht ihr erster Coup, aber einer der spektakulärsten: Vor zehn Jahren, am 28. November 2010, spielte die Enthüllungsplattform Wikileaks mehreren Medien über 250.000 teils geheime Dokumente des US-Außenministeriums zu, in denen Mitarbeiter von US-Botschaften in aller Welt aus ihren Herzen keine Mördergrube machten, was ihre Einschätzung der jeweiligen Entscheidungsträger in den jeweiligen Gastländern betraf. "Cablegate" war geboren.
Im Gegensatz zu vorher veröffentlichten Geheimdokumenten zum Afghanistan-Krieg und vor allem dem schockierenden Video, das die absichtlichen tödlichen Schüsse von US-Kampfhubschraubern auf Journalisten und andere Zivilisten im Irak-Krieg zeigte, wurden durch die Veröffentlichung der US-Diplomatenpost ("Cables") keine Kriegsverbrechen aufgedeckt. Sie bedienten stattdessen das zutiefst menschliche Bedürfnis, hinter verschlossene Türen zu blicken. In diesem Fall die Polstertüren diplomatischer Vertretungen, hinter denen klar ausgesprochen wird, was sonst in eben "diplomatische" Verbrämungen gekleidet - oder überhaupt verschwiegen wird.
Dementsprechend blieben gröbere politische Verwerfungen aus, als zu lesen war, der damalige russische Premier Wladimir Putin gebe den "Batman", der sich Präsident Dmitri Medwedew als "Robin" halte. Auch Attribute wie "Kaiser ohne Kleider" für den damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, die Zeichnung des libyschen Diktators Muammar Gaddafi als von seiner ukrainischen Krankenschwester abhängiger Hypochonder oder des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai als Paranoiker brachten die Welt nicht an den Abgrund. Moskau etwa reagierte - intendiert oder nicht - mit humoriger Nonchalance: Ein Regierungssprecher erklärte, man wolle die Originaldokumente einsehen - um sicherzugehen, dass keine Übersetzungsfehler gemacht wurden.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
Kurze URL:
Das könnte Dich auch interessieren:
Die GP201 ist eine aus chinesischer Entwicklung stammende Grafikkarte. Die soll allerdings nicht auf dem globalen Markt vorn mitspielen.
Projekt "Titan" ist Geschichte. Zehn Jahre Entwicklungszeit sollen aber nicht umsonst gewesen sein
Ähnliche News:
iPhone-Absatz bricht um über zehn Prozent ein
KI wird sich erst in fünf bis zehn Jahren am Arbeitsmarkt auswirken
Zehnjähriger erhält neue Schädeldecke aus dem 3D-Drucker
Vier von zehn Lehrern haben KI schon im Schulalltag genutzt
Softbank-CEO glaubt, dass KI in zehn Jahren klüger ist als Menschen
Mysteriöser Cyberangriff legt zehn Teleskope lahm
Datenverbrauch nahm in Österreich 2022 um mehr als zehn Prozent zu
Neun von zehn historischen Videospielen gehen für immer verloren
5.5G: Huawei will Leistung im Mobilfunk und Festnetz verzehnfachen
Tippfehler führt zu zehnstündigem Azure Cloud-Ausfall
KI wird sich erst in fünf bis zehn Jahren am Arbeitsmarkt auswirken
Zehnjähriger erhält neue Schädeldecke aus dem 3D-Drucker
Vier von zehn Lehrern haben KI schon im Schulalltag genutzt
Softbank-CEO glaubt, dass KI in zehn Jahren klüger ist als Menschen
Mysteriöser Cyberangriff legt zehn Teleskope lahm
Datenverbrauch nahm in Österreich 2022 um mehr als zehn Prozent zu
Neun von zehn historischen Videospielen gehen für immer verloren
5.5G: Huawei will Leistung im Mobilfunk und Festnetz verzehnfachen
Tippfehler führt zu zehnstündigem Azure Cloud-Ausfall
Weitere News:
Microsoft verteidigt KI, die in Windows 11 alles aufzeichnet
Über 18.000 deutsche Haushalte klagen gegen Amazon Prime
Adobe Creative Cloud wird nun als Spyware bezeichnet
Neue Angriffstechnik stört Lidar, Radar und Kameras zugleich
Flugpassagierin findet gestohlenes Gepäck dank Apple Watch
X erlaubt nun ausdrücklich pornografische Inhalte
Ress sagt "Hello PHP 8.3" ..
aleX fotografiert: Eiskunst aus dem Gefrierschrank
The Pirate Bay Homepage von 2005 bis 2024
Darknet-Rechenzentrum: Cyberbunker soll an Meistbietenden verkauft werden
Über 18.000 deutsche Haushalte klagen gegen Amazon Prime
Adobe Creative Cloud wird nun als Spyware bezeichnet
Neue Angriffstechnik stört Lidar, Radar und Kameras zugleich
Flugpassagierin findet gestohlenes Gepäck dank Apple Watch
X erlaubt nun ausdrücklich pornografische Inhalte
Ress sagt "Hello PHP 8.3" ..
aleX fotografiert: Eiskunst aus dem Gefrierschrank
The Pirate Bay Homepage von 2005 bis 2024
Darknet-Rechenzentrum: Cyberbunker soll an Meistbietenden verkauft werden
Einen Kommentar schreiben
Kommentare
Bitte bleibe sachlich und fair in deinen Äußerungen. Sollte dein Kommentar nicht sofort erscheinen, ist er in der Warteschlange gelandet und wird meist zeitnah freigeschaltet.
(0)
Bitte bleibe sachlich und fair in deinen Äußerungen. Sollte dein Kommentar nicht sofort erscheinen, ist er in der Warteschlange gelandet und wird meist zeitnah freigeschaltet.
Kommentare:
Du hast bereits für diesen
Kommentar angestimmt...
;-)
© by Ress Design Group, 2001 - 2024