Kinder-Überwachung per Apps: Experten sind skeptisch
Mit Verbreitung der Smartphones greifen immer mehr Eltern auf Apps zurück, die es ihnen ermöglichen ihre Kinder zu überwachen.
Das erste eigene Smartphone ist für viele Kinder und Jugendliche ein lang ersehnter Wunsch. Dass sie sich damit vielleicht auch einer ungewollten Kontrolle der Eltern unterziehen, ist den meisten aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht bewusst.
Zuletzt machte eine texanische Mutter Schlagzeilen, die die Smartphone-App "Ignore No More" entwickelte, was so viel bedeutet wie "Ignoriere mich nicht mehr". Verweigert der Nachwuchs den Rückruf oder beantwortet Nachrichten nicht, können die Eltern das Handy über ihr eigenes Smartphone sperren. Erst wenn die Eltern das Handy nach einem Rückruf wieder freigeben, stehen Spiele und SMS an Freunde wieder zur Verfügung. Während das Handy gesperrt ist können die Kinder nur die Eltern anrufen und Notrufe absetzen. Derzeit ist die App nur für Android verfügbar und kostet 1,49€ pro Telefon.
Familienvernetzung
Mithilfe der App Family Locator (verfügbar für iOS und Android) des Herstellers Synagram können alle Familienmitglieder jederzeit den Aufenthaltsort der anderen abrufen. Eltern haben außerdem die Möglichkeit benachrichtigt zu werden, sobald ihre Kinder an einem bestimmten Ort wie etwa in der Schule ankommen.
Neben GPS-Tracker und SOS-Knopf bieten manche Anwendungen auch an, dass sie das Adressbuch überwachen und den Eltern Informationen über die Verwendung verschiedener Apps liefern. Dadurch sollen diese bei übermäßiger Verwendung von Spielen und anderen Anwendungen sofort eingreifen können. Andere Anwendungen gehen sogar so weit, dass sie den Eltern die Möglichkeit geben, Kinder unbemerkt mittels integriertem Mikrofon und Kamera zu beobachten.
Experten skeptisch
Experten stehen dem Überwachen von Kindern mittels Smartphone skeptisch gegenüber. "Kinder werden immer einen Weg um diese Apps herum finden. Je nachdem wie gut sie gemacht sind müssen sie dafür mehr oder weniger kreativ sein", hält Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin der Initiative Saferinternet.at diese im Gespräch mit der futurezone für nicht sehr effektiv.
Mehr Infos bekommt ihr auf der Fz
Kurze URL:
Das könnte Dich auch interessieren:
So manch einem Hacker ist jedes Mittel recht, um Lösegelder zu kassieren. Laut Mandiant finden dafür inzwischen sogar SIM-Swapping-Angriffe auf Kinder statt.
Jeder vierte Jugendliche zwischen elf und 18 Jahren hat online bereits sexuelle Belästigung erlebt. Die Angriffe können unterschiedlich aussehen, gefährlich sind sie alle
Ähnliche News:
Datenpanne bei Kid Security: Standorte und Chats von Kindern offen im Netz
Florida verbietet soziale Netze für Kinder, selbst wenn die Eltern zustimmen
Prime Video zeigt in Kinderprofilen nie Werbung
Dark Patterns: "Populäre Spiele nutzen die Unerfahrenheit von Kindern aus"
Österreich kriegt eine Kinderschutzstelle gegen sexuelle Gewalt im Netz
ChatGPT ist ein schlechter Kinderarzt
Instagrams Feed soll sexualisierten Content von Kindern bevorzugt haben
Wie technische Geräte die Gehirnentwicklung bei Kindern beeinflussen
"Farming Simulator" bekommt eine eigene Version für Kinder
EU setzt Meta und Snap Frist für Kinderschutz-Maßnahmen
Florida verbietet soziale Netze für Kinder, selbst wenn die Eltern zustimmen
Prime Video zeigt in Kinderprofilen nie Werbung
Dark Patterns: "Populäre Spiele nutzen die Unerfahrenheit von Kindern aus"
Österreich kriegt eine Kinderschutzstelle gegen sexuelle Gewalt im Netz
ChatGPT ist ein schlechter Kinderarzt
Instagrams Feed soll sexualisierten Content von Kindern bevorzugt haben
Wie technische Geräte die Gehirnentwicklung bei Kindern beeinflussen
"Farming Simulator" bekommt eine eigene Version für Kinder
EU setzt Meta und Snap Frist für Kinderschutz-Maßnahmen
Weitere News:
Große Teile vom Internet verschwinden langsam
Neuralink-Implantat hat sich zu 85 Prozent vom Gehirn des Patienten gelöst
Aus für ORF TVthek: ORF ON löst Plattform endgültig ab
Neuer Telefon-Betrug: "PayPal-Konto wurde mit 999 Euro belastet"
Microsoft baut Geothermie-Rechenzentrum in Kenia
Europäischer Marsrover erhält plutoniumfreie Nukleartechnik
Nach KI-Hardware-Flop: Humane sucht nach Käufer
Walser Krypto-Unternehmer wird Sponsor von Red Bull Salzburg
Ein Albtraum für Windows mit Ansage? Microsoft will künftig Bildschirminhalte "mitlesen"
Ubisoft: Call-of-Duty-Konkurrent Xdefiant startet mit Serverproblemen
Neuralink-Implantat hat sich zu 85 Prozent vom Gehirn des Patienten gelöst
Aus für ORF TVthek: ORF ON löst Plattform endgültig ab
Neuer Telefon-Betrug: "PayPal-Konto wurde mit 999 Euro belastet"
Microsoft baut Geothermie-Rechenzentrum in Kenia
Europäischer Marsrover erhält plutoniumfreie Nukleartechnik
Nach KI-Hardware-Flop: Humane sucht nach Käufer
Walser Krypto-Unternehmer wird Sponsor von Red Bull Salzburg
Ein Albtraum für Windows mit Ansage? Microsoft will künftig Bildschirminhalte "mitlesen"
Ubisoft: Call-of-Duty-Konkurrent Xdefiant startet mit Serverproblemen
Einen Kommentar schreiben
Kommentare
Bitte bleibe sachlich und fair in deinen Äußerungen. Sollte dein Kommentar nicht sofort erscheinen, ist er in der Warteschlange gelandet und wird meist zeitnah freigeschaltet.
(0)
Bitte bleibe sachlich und fair in deinen Äußerungen. Sollte dein Kommentar nicht sofort erscheinen, ist er in der Warteschlange gelandet und wird meist zeitnah freigeschaltet.
Kommentare:
Du hast bereits für diesen
Kommentar angestimmt...
;-)
© by Ress Design Group, 2001 - 2024