schaf am 02. Juni 2007 um 20:12 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 48 Sekunden

Google Maps blickt ins Wohnzimmer

Der neue "Street View"-Dienst von Google veröffentlicht reale Detailfotos von Straßen und gewährt für viele Betroffene einen zu genauen Blick durch die Fenster der eigenen vier Wände. Google sieht die Privatsphäre gewahrt, da man nur öffentlichen Raum abbilde.

Die neue Google-Maps-Funktion Street View sorgt bereits zwei Tage nach dem Start für Empörung unter vielen Anwohnern.

Mit dem neuen Dienst, der virtuelle Spaziergänge in realen Abbildungen der Straßen einiger US-Städte ermöglicht, scheint Google einmal mehr gegen die Privatsphäre zu verstoßen, wie der Fall der US-Bürgerin Mary Kalin-Casey zeigt.

Google-Service schaut zu genau
Um die neue Funktion auszuprobieren, gab sie ihre Adresse ein und war schockiert, dass sie ihren Kater im Wohnzimmerfenster ihres Hauses sehen konnte, schildert sie der "New York Times".

"Für mich geht es um die grundsätzliche Frage, wo man die Grenze zwischen der Aufnahme öffentlicher Fotos und dem Einblick in das Privatleben setzt", so Kalin-Casey. "Als Nächstes kann man vielleicht die Bücher in meinem Regal sehen. Würden die Behörden das tun, wären die Leute außer sich."

Fotos von öffentlichen Räumen
Google teilte mit, die Privatsphäre ernst zu nehmen und sich mit dieser Thematik vor Einführung der Funktion auseinander gesetzt zu haben. "Street View zeigt nur Bilder, die von öffentlichen Räumen gemacht wurden", heißt es aus dem Unternehmen.

Google: "Entfernen Bilder auf Wunsch"
Außerdem nehme Google auf Wunsch Bilder von Personen heraus. Allerdings sollen davon nur ganz wenige eingegangen sein, wie eine Google-Sprecherin einräumt.

Info

In vielen Fällen von Street View sind einzelne Personen deutlich zu erkennen, wie hier zum Beispiel ein Mann, der gerade den Müll hinausträgt, oder eine Bedienstete der Mautstation an der Golden Gate Bridge. Auch wer etwa im Moment der Fotoaufnahme ein einschlägiges Etablissement besucht hat, könnte sich nun auf den Google-Bildern wiederfinden.


Quelle: pte | New York Times





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