schaf am 10. Mai 2014 um 10:01 |  15 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 21 Sekunden

Gesetz soll Handys in Schulen verbieten

Aus Schulen soll das Mobiltelefon verbannt werden, Direktoren sind skeptisch.

Ich hab’ jetzt einfach etwas tun müssen", begründet Alice Strauss, warum sie sich an den Nationalrat wandte. "Schon vor sieben, acht Jahren hab ich zum ersten Mal gesehen, wie Kinder in einer Traube um ein Handy stehen und reinstarren. Und sich Pornos anschauen. Das war eine erste Klasse, das waren Zehnjährige."

Heuer wurde es der Gymnasiallehrerin aus Villach dann zu viel. Sie startete Ende April vorerst als Einzelkämpferin eine parlamentarische Bürgerinitiative: An allen öffentlichen Schulen soll die Nutzung von Mobiltelefonen generell untersagt werden. "Die Situation verschlimmert sich von Jahr zu Jahr. Die Kinder spielen gewaltverherrlichende Spiele. Dass sie sich Nacktbilder schicken, ist auch schon üblich, auch unter Zwölfjährigen." Strauss hofft auf wenigstens 50.000 Mitstreiter. "Je mehr Stimmen, desto eher muss die Politik reagieren."

Die 42-Jährige wünscht sich außerdem "Medienerziehung und Umgang mit neuen Medien" als verbindliche Übung in den Lehrplänen aller Schulformen. Nach britischem Vorbild sollten darüber hinaus alle Seiten, die Minderjährige nicht anklicken dürfen, für diese Gruppe allgemein gesperrt werden.

Die Akademikerin, die am Peraugymnasium in Villach Sport, Geografie und technisches Werken unterrichtet, ist selbst zweifache Mutter. Nach Berichten über Cyber-Mobbing und Cyber-Bullying sei sie hellhörig geworden, da viel davon über Smartphones laufe. "Aufklärung ist da ganz wichtig. Man muss eigentlich auch die Eltern fragen, warum sie glauben, dass ihre Volksschulkinder schon ein Handy brauchen?"

Mehr Infos bekommt ihr auf der FZ





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