Kefir am 01. Januar 2010 um 01:56 |  3 Kommentare | Lesezeit: 5 Minuten, 41 Sekunden

Die 14 wichtigsten IT-Ereignisse des Jahrzehnts

Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse im Bereich der Technologie in diesem Jahrzehnt zurück.


Die 14 wichtigsten IT-Ereignisse des Jahrzehnts.


Heute vor 10 Jahren sorgte die Angst vor dem Jahr-2000-Problem für Sorgen bei den Menschen. Dann kam der Jahreswechsel und es geschah ... nichts! Seit 2000 haben sich viele Dinge im High-Tech-Bereich geändert und vieles, was uns heute normal und alltäglich erscheint, war seinerzeit noch Zukunftsmusik oder gar Utopie.

Info

Vor dem Jahreswechsel 1999 auf 2000 brach weltweit Panik über den so genannten Y2K-Bug aus. Die Angst war groß, dass weltweit Computer abstürzen und so beispielsweise Kliniken lahm legen würden. Überall wurden Arbeitsgruppen eingesetzt. Und dann kam der Jahreswechsel und es geschah... nichts. Waren die Computer gut vorbereitet worden oder war die ganze Y2K-Bug unbegründet? Wir werden es wohl nie erfahren...



Ende der 1990er Jahre brach die Dot-Com-Hysterie aus und nahezu täglich gingen neue High-Tech-Unternehmen an die Börse, in der Hoffnung auf Kapitel zur Umsetzung einer neuen Idee. Die Dot-Com-Blase platzte Anfang 2000 und vernichtete viel Geld.


Was als Suchmaschine startete ist mittlerweile zu einem ganzen Online-Universum gewachsen. Die Rede ist von Google, dessen Macht in den vergangenen 10 Jahren enorm zugenommen hat. Der Suchmaschine folgten schon früh Google Adwords (2001) und Google News (2002). Dann kamen Google Mail, Google Maps, Google Earth, Google Desktop-Suche. 2006 übernahm Google Youtube und stellte 2007 Android vor. Gegen Ende der Dekade folgten dann noch Google Voice, Google Chrome und Google Chrome OS.


Soziale Netzwerke haben in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Dabei begann alles mit 2002 mit Friendster, dem sich viele Anwender anschlossen. Der Durchbruch kam aber erst mit Facebook, dem Netzwerk sollen über 300 Millionen Anwender angehören.


Als Steve Jobs 1997 zu Apple zurückkehrte, ging es dem Unternehmen nicht gerade gut. Innerhalb eines Jahrzehnts konnte sich Apple allerdings prächtig erholen. Der Wandel begann mit der Vorstellung des iPods (2001). 2006 wurde verkündet, dass Macs künftig mit Intel-CPUs ausgeliefert werden. 2007 folgte das iPhone, dass neue Standards für die gesamte Handys-Branche setzte. Ganz zu schweigen vom enorm erfolgreichen App Store, der 2008 an den Start ging.


Fünf lange Jahre ließ sich Microsoft Zeit, um einen Nachfolger von Windows XP zu entwickeln. Heraus kam Windows Vista. Das neue Betriebssystem bot einen neuen Ansatz im Bereich Sicherheit, verfügte über viele kleine nette Neuerungen unter der Haube und über eine neue Oberfläche. Kein Wunder also, dass Microsoft beim Start von Windows Vista von dem wichtigsten Start eines neuen Produktes in der Geschichte des Unternehmens sprach. Probleme bei der Kompatibilität, eine träge Performance und die Benutzerkontensteuerung stießen bei fielen Anwendern auf Kritik und sorgten dafür, dass viele bei Windows XP blieben. Drei Jahre später legte Microsoft nach und lieferte mit Windows 7 ein Betriebssystem aus, dass viele Vista-Kritiker verstummen ließ.


Keine HD-Grafik und eine neuartige Spielsteuerung. Nintendo Wii erschien 2006 und war technisch der Konkurrenz zwar unterlegen. Dem Erfolg der Spiele-Konsole schadete dies aber nicht und familienfreundlich ist sie auch...


Erinnern Sie sich noch an das Jahr 2000? Das war das Jahr, in dem noch nicht alle ein Handy besaßen und somit ständig mobil erreichbar waren. Und wer ein Handy besaß, der nutzte es nur - halten Sie sich fest - um Telefongespräche zu führen und Kurznachrichten zu versenden. Im Laufe der nächsten Jahre wurden die mobilen Telefone immer leistungsfähiger und Geschäftsleute konnten per Blackberry ständig auf ihre Mail zugreifen. Mittlerweile haben sich die mobilen Telefone zu Hosentaschen-Computern gemausert. Siehe Apple iPhone 3GS oder das Android-basierte Droid.


Wer 2000 die Lust nach Unterhaltung verspürte, tat dies mittels TV, Kinos, CDs, DVDs oder Büchern. Mittlerweile ist es zum Alltag geworden, dass Filme und Musik auch über das Internet auf viele (auch mobile) Endgeräte gestreamt werden können. Und wer will, kann viele Bücher ständig mit sich herumtragen - in elektronischer Form. Den Beginn der neuen multimedialen Freiheit läutete die P2P-Tauschbörse Napster ein, die sich einer enormen Beliebtheit erfreute, aber letztlich wegen der Verbreitung illegaler Inhalte ihre Pforten schließen musste. Der neue Trend ließ sich aber nicht aufhalten.


Vor 10 Jahren war es sündhaft teuer, Ferngespräche zu führen. Skype und VoIP haben dies geändert. Zunächst nutzten vor allem Unternehmen die neue technische Möglichkeit für Telefongespräche, um massiv Telefonkosten zu sparen. 2003 durften dann endlich auch Endanwender Skype nutzen, das seinerzeit in der ersten Beta erschien.


Das Internet lässt sich nicht nur dafür nutzen, um Informationen auszutauschen. Auch Einkäufe lassen sich prächtig darüber abwickeln. Kein Wunder also, dass Kriminelle bereits früh in diesem Jahrzehnt versucht, Internet-Anwender abzuzocken. 0190-Dialer, Phishing, Würmer, Viren, Computer-Spionage & Co. Im Web tummeln sich halt - wie im richtigen Leben - nicht nur die guten Menschen.


In den vergangenen Jahren haben web-basierte Anwendungen an Bedeutung gewonnen. Wozu noch einen Mail-Client installieren, wenn die Mails auch im Browser verwaltet werden können? Ajax hat dafür gesorgt, dass die web-basierten Anwendungen keinen Vergleich zu den Desktop-Anwendungen mehr scheuen brauchen. Mitte des Jahrzehnts entstand das Konzept von "SaaS" - Software as a Service. Ein Unternehmen bietet ein Applikation auf seinen Servern an, die der Anwender kostenpflichtig oder gratis jederzeit über das Internet und mit seinem Browser nutzen kann. Ab 2008 fand sich dann der sexier klingende Begriff "Cloud Computing" für dieses Konzept. Für Endanwender gehören die Google Apps zu bekanntesten cloud-basierenden Angeboten. Aber auch Amazon ist erfolgreich in diesem Bereich und Microsoft wird 2010 eine cloud-basierte Fassung von Office anbieten.


Die kleinen Netbooks haben in den vergangenen zwei Jahren den Computer-Welt im Sturm erobert. Was mit dem Eee PC von Asus 2008 begann, hat sich zu einem Markt entwickelt, auf dem mittlerweile alle großen PC-Hersteller mitmischen. Trotz der Finanzkrise waren und sind Anwender bereit, ein paar wenige hundert Euro für ein Netbook auszugeben. Wie lange der Trend noch anhält, bleibt abzuwarten. Die traditionellen Notebooks werden nämlich ebenfalls immer kleiner und - viel wichtiger - günstiger.


Das Jahrzehnt war geprägt von vielen großen Übernahmen bedeutender Unternehmen. Die wichtigsten Übernahmen der vergangenen 10 Jahre: Compaq (von HP übernommen, 2001), JD Edwards (PeopleSoft, 2003), VMWare (EMC, 2003), Peoplesoft (Oracle, 2004), Siebel (Oracle, 2005), RSA (EMC, 2006), YouTube (Google, 2006), DoubleClick (Google, 2007), Hyperion (Oracle, 2007), WebEx (Cisco, 2007), BEA (Oracle, 2008), Cognos (IBM, 2008), EDS (HP, 2008), MySQL (Sun, 2008), and 3Com (HP, 2009).


Quelle: pcwelt.de





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