Apple startet Service zur Selbstreparatur von iPhones und erntet Kritik
Bild: Apple
Die vorgeschriebene Kopplung von Ersatzteilen mit der Seriennummer des Geräts sorgt ebenso für Enttäuschung wie die hohen Preise
Apple startet den neuen Dienst mit den diversen Modellen des iPhone 12 und 13 sowie des iPhone SE (dritte Generation). Zu all diesen Geräten wurde eine Reparaturanleitung veröffentlicht, die etwa beim aktuellen iPhone gut 80 Seiten umfasst und interessante Details und Fotos zum Innenleben des Apple-Smartphones bietet. Auf der US-Seite sind die Handbücher bereits frei zugänglich. Der Online-Shop, über den Ersatzteile bestellt werden können, ist ebenfalls bereits freigeschaltet und befindet sich außerhalb der offiziellen Apple-Webseite.
Die Ankündigung Apples, die eigenhändige Reparatur künftig offiziell zu unterstützen, sorgte für durchwegs positive Reaktionen. Nach dem offiziellen Start gibt es nun aber auch Kritik – unter anderem vom Reparaturspezialisten iFixit, aber auch vom Konsumentenschützer Nathan Proctor, der in den USA die Initiative "Right to Repair", also das "Recht auf die Reparatur", ins Leben gerufen hat. Beide loben zwar das Umdenken des US-Konzerns, was die Unterstützung solcher Reparaturen angeht, kritisieren aber unnötige Stolpersteine.
Im Mittelpunkt der Kritik steht der Umstand, dass Ersatzteile strikt an ein bestimmtes Gerät und dessen Seriennummer gekoppelt sind und erst nach einer Software-Aktivierung als legitim und offiziell vom Gerät erkannt werden. Apple erhalte dadurch große Kontrolle über den Reparaturprozess.
Wenn Apple entscheidet, dass ein iPhone zu alt ist, kann es der Reparaturmöglichkeit so ein Ablaufdatum verpassen, was einen der wichtigsten Aspekte ad absurdum führt
... erklärt Proctor.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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