Kefir am 19. März 2012 um 15:24 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 42 Sekunden

Android: Gelöschte Daten können wiederhergestellt werden



Das Leverkusener Sicherheits-Unternehmen Hatforce berichtet, die Wipe-Funktion lösche bei Android-Smartphones die privaten Daten der Anwender nicht immer zuverlässig. Mit dem Einsatz spezieller Software ist es unter Umständen möglich, auf die "gelöschten" Daten zuzugreifen. Damit kann verhindert werden, dass das Gerät auf den ursprünglichen Zustand nach Werksauslieferung zurückgesetzt wird.

Jan Schejbal fand heraus, dass die durch die Wipe-Funktion (auch bekannt als Factory Data Reset) entfernten Daten auf einigen Android-Geräten wiederhergestellt werden können. Die Lücke betrifft insbesondere Geräte mit einer älteren Version des mobilen Betriebssystems. Der Test wurde auf einem Google/Samsung Nexus S unter Android 2.3.6 durchgeführt. Der Quellcode deutet aber darauf hin, dass die neueren Versionen Honeycomb und ICS (3.x und 4.x) den Speicher beim Zurücksetzen sicher löschen. Momentan sind allerdings nur etwa 5% aller Android-Geräte mit diesen Versionen ausgestattet.

Das Problem: Verkauft zum Beispiel jemand sein Smartphone mit einer für die Lücke anfälligen Version von Android, so kann es passieren, dass seine Fotos, gespeicherten Passwörter und weitere Daten wieder zum Vorschein kommen. Ohne die Unterstützung spezieller Software ist das Auslesen aber nicht möglich. Nur mit Hilfe spezieller Programme können die zuvor entfernten Daten wiederhergestellt werden. Das Android Security Team wurde über die Problematik in Kenntnis gesetzt.

Schejbal bemerkte bereits letzte Woche auf seinem Blog, dass Android-Apps den Inhalt des USB-Speichers auslesen und diesen über das Internet übertragen können. Bislang benötigen die Apps vor dem Lesevorgang keine zusätzliche Erlaubnis. Es ist aber geplant, dies zu ändern. Der Schreibvorgang hingegen erfordert eine extra Berechtigung. Der Zugriff kostenloser wie kostenpflichtiger Apps auf den USB-Speicher ist aber beabsichtigt und kein Fehler im Betriebssystem. Dies erscheint besonders problematisch, wenn Programme wie beispielsweise TitaniumBackup Sicherheitskopien von Daten genau dort ablegen, wo sie nicht mehr vor einem Lesezugriff geschützt sind.

Quelle: gulli.com





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