Post-Test: SMS oder Anruf vor Paketzustellung
Die Post hat mehrere Pilotversuche bei der Paketzustellung im Großraum Linz und Wien gestartet. Die Empfänger werden entweder per SMS oder Anruf informiert, wenn eine Sendung eintrifft. Dadurch soll die Zahl der "gelben Zettel" verringert werden.Bei dem Pilotversuch werden die Empfänger von Paketen benachrichtigt, dass ihre Sendungen an die Post beziehungsweise den zuständigen Zusteller übergeben wurden - und mit einem baldigen Eintreffen zu rechnen ist. Die Zahl der schriftlichen Verständigungen ("gelbe Zettel") soll so verringert werden.
"Wir starten dieses Projekt mit wichtigen Kunden im Bereich des Versandhandels. Wenn man bei der Bestellung bei einem dieser Händler seine Mobiltelefon-Nummer oder seine E-Mail-Adresse bekanntgibt, benachrichtigen wir ihn über den Status seiner Sendung", erklärte der für das Paketgeschäft zuständige Vorstand der Post, Peter Umundum, in einer Mitteilung.
Gleich zweimal werden die Empfänger in den derzeitigen Testgebieten informiert: Das erste Mal, sobald das Paket an die Österreichische Post übergeben wurde, ein zweites Mal, wenn es vom Zusteller übernommen wurde. Damit könne sich der Empfänger auf die baldige Zustellung an der Lieferadresse vorbereiten, hieß es.
Evaluation bis Jahresende
In einem weiteren, gleichzeitig startenden Pilotprojekt werden die Zusteller laut Post mit einem eigenen Mobiltelefon ausgestattet, das es ermöglicht, mit dem Empfänger in Kontakt zu treten, wenn dieser nicht angetroffen werden konnte. So kann eine alternative Zustellung ausgemacht werden.
Für beide Versuche gibt es eine Einschränkung: Sie werden nur mit vier Absendern - Online-Versandhäusern - durchgeführt. Getestet wird bis Anfang November, bis Jahresende sollen die Erfahrungen ausgewertet werden. Dann soll entschieden werden, ob die Dienste österreichweit, vor allem in den Ballungsräumen, eingeführt werden.
Auch in Wien gibt es einen Zustelltest. Dort hinterlegt die Post Pakete, deren Empfänger nicht angetroffen wird, in eigenen Empfangsboxen im Haus. Dazu wurden 90 Empfangsboxen in Gemeindebauten installiert, in denen insgesamt rund 10.000 Wiener leben.
Quelle: APA
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