Zwitter: Linuxfx 11.1 ahmt Windows nach
Die brasilianische Distribution Linuxfx, die seit 2016 entwickelt wird, hat sich auf die Fahnen geschrieben, Anwender mit einem auf Ubuntu 20.04 LTS basierenden System mit dem Aussehen von Windows 10 oder 11 zu versorgen und so den Umstieg von Windows auf Linux zu vereinfachen. Aber die Ähnlichkeiten hören beim Aussehen nicht auf.Bild: linuxfx.org
Gerade ist Linuxfx 11.1.1103 erschienen und setzt auf Linux 5.13, X11 und KDE Plasma 5.23.5. Letzteres ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen, da Linuxfx zusätzlich den Aufsatz WxDesktop 11.0.3 mit Windows 10 oder 11 Theme darüber stülpt. Das Image ist über 4 GByte groß und benötigt zur Installation mindestens 30 GByte freien Plattenplatz. Vorinstallierte Windows-Applikationen sind unter anderem Edge Browser, Teams, Skype, PowerShell, Code. Pakete in den Formaten .exe oder .msi werden durch Doppelklick mit Wine geöffnet.
Das System bietet in der Kaufversion »Professional« Android-Unterstützung für Office 365 sowie Apps und 3D-Spiele. Der WxDesktop kann in der freien Version lediglich für 30 Tage getestet werden. Zudem bietet die Kaufversion Active Directory, einen Sprachassistenten und OneDrive im Dolphin-Dateimanager.
Linuxfx 11.1 bringt haufenweise vorinstallierte Software mit. Nicht in jeder Distribution findet man Software wie Anydesk, OnlyOffice, Kodi, OBS Studio und Steam vorinstalliert. Dementsprechend bunt sieht dann auch die Quellenliste aus. Während ich mir die Distribution anschaute, fragte ich mich, warum dafür 30 GByte Plattenplatz nötig sind. Die einzige Erklärung für mich ist Kodi und die Android-Integration, die eine virtuelle Harddisk anlegt.
Mehr dazu findest Du auf linuxnews.de
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