Xavier Naidoo sagt sich von Verschwörungserzählungen und Rechtsextremismus los
Einst ein Star am deutschen Pophimmel, machte der Sänger seit einigen Jahren vor allem mit kontroversen bis radikalen Aussagen von sich redenEs ist gerade einmal vier Monate her, da stellte das deutsche Bundesverfassungsgericht fest, dass es angemessen sei, den deutschen Popsänger Xaiver Naidoo einen Antisemiten zu nennen. Geurteilt hatte es nach der Beschwerde einer Vortragsrednerin, die 2017 diese Aussage getätigt hatte. Naidoo wehrte sich und bekam in zwei Instanzen recht, ehe die Höchstrichter feststellten, dass die Bezeichnung im Rahmen der damaligen Situation ob seiner öffentlich vorgetragenen, "streitbaren politischen Ansichten" von der Meinungsfreiheit gedeckt sei.
2014 wurde das Abdriften des lange gefeierten und medienpräsenten Musikers in die Welt der Verschwörungserzähler sichtbar, als er in Berlin auf einer Demo sogenannter Reichsbürger sprach. Dem folgten zunehmend weitere Annäherungen an das rechtsextreme Milieu - antisemitische Aussagen inklusive - wie auch zur "Querdenker"-Szene nach Beginn der Corona-Pandemie. Erst im November hatte er die Impfungen mit einer Art Zombie-Apokalypse in Zusammenhang gebracht.
Nun soll alles anders sein. In einem am Dienstagabend (19. April) auf seinem Youtube-Kanal veröffentlichten Video nimmt er nun Abstand von Rechtsradikalismus und Verschwörertum. Ein Sinneswandel, den der russische Angriff auf die Ukraine ausgelöst haben soll.
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