US-Behörde klagt Datenhändler wegen des Trackings von Abtreibungsklinikbesuchen
Der Datenhändler Kochava verkauft laut einer Klage der US-Wettbewerbsbehörde die Daten von 125 Millionen Smartphones pro MonatDie Entscheidung des US-amerikanischen Supreme Court, das landesweite Recht auf Abtreibung zu stürzen, hat weitreichende Folgen für die reproduktiven Rechte von Frauen. Rasch äußerten Datenschützerinnen außerdem die Befürchtung, dass Strafverfolgungsbehörden große Techkonzerne zur Herausgabe von Standortdaten auffordern könnten, um nachzuverfolgen, ob Menschen eine Abtreibungsklinik aufsuchen. Die Sorge scheint nicht unbegründet zu sein.
Am Montag hat die US-Wettbewerbsbehörde FTC einen Datenhändler namens Kochava wegen des mutmaßlichen Verkaufs der Standortdaten von 125 Millionen Smartphones pro Monat geklagt (PDF). Die Daten könnten laut der Klageschrift unter anderem dafür genutzt werden, "Verbraucher zu identifizieren, die eine Abtreibungsklinik besucht haben und infolgedessen möglicherweise eine Abtreibung vorgenommen oder in Erwägung gezogen haben".
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