RCS: Der SMS-Nachfolger wird zum iMessage-Pendant für Android
Googles aktuelle Bestrebungen tragen Früchte: Immer mehr Firmen schließen sich an und übernehmen dessen Messages-App mit RCS-SupportUnter dem Namen Rich Communication Services (RCS) - beziehungsweise das sogenannte "Universal Profile" dazu - wurde bereits vor Jahren ein offizieller Nachfolger für SMS beschlossen. Doch wie es in der Welt der Telekommunikationsanbieter nun einmal ist: Es sind sehr viele Firmen beteiligt, die alle unterschiedliche Interessen hegen, und so kommt am Schluss oftmals nichts Brauchbares heraus. Insofern lag RCS lange brach, bis sich ein nicht gar so kleines Unternehmen aus eigenem Interesse dieses Themas annahm: Google. Doch auch diese Initiative war zunächst von wenig Erfolg gekrönt, Versuche, die Provider für RCS zu begeistern, stießen auf wenig Gegenliebe. Doch dann wurde es Google irgendwann zu bunt. Anstatt auf die Mithilfe der Netzanbieter zu warten, wurde der RCS-Support schlicht direkt in die eigene SMS-App Google Messages integriert. Und siehe da: Seitdem ist deutlich Bewegung in die Sache gekommen.
Der große US-Provider AT&T schließt sich diesen Bemühungen an. Konkret bedeutet dies, dass in Zukunft alle Smartphones, die über den Netzanbieter verkauft werden, mit Google Messages als Default-SMS-App ausgestattet sein sollen - und damit auch RCS-Unterstützung haben. Damit folgt man dem Vorbild von T-Mobile USA, das eine ähnliche Ankündigung bereits vor einigen Monaten vorgenommen hat. Von den großen US-Providern fehlt damit jetzt nur mehr Verizon.
In anderen Ländern haben die Provider keinen ähnlich starken Einfluss auf die Softwareausstattung, hier ist wichtiger, was die Gerätehersteller beschließen. Doch auch in dieser Hinsicht gab es in der jüngeren Vergangenheit signifikante Fortschritte. So setzt Samsung bei seinen aktuellen Geräten mittlerweile ebenfalls auf Google Messages als Default-SMS-App. Und auch viele andere Hersteller übernehmen die Software von Google auf ihren Geräten.
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