Nicht nur Onlyfans: Mastercards neue Spielregeln erschweren Sexarbeit im Netz
Der Zahlungsanbieter verlangt umfassende Verifizierungen von allen Personen, die in "expliziten" Inhalten abgebildet werdenVordergründig spricht man bei Onlyfans davon, damit die Inklusivität der Plattform erhalten und die Langlebigkeit des Angebots sichern zu wollen. In anderen Worten: Man möchte sich damit interessanter für Investoren machen, die - auch im Lichte der Vorwürfe gegen den Pornoriesen Mindgeeks und erschütternden Vorfällen wie der Causa "Girls Do Porn" - bei Erwachsenangeboten sexueller Natur sehr vorsichtig geworden sind. Auch Onlyfans stand schon einmal in der Kritik, nachdem die BBC aufdeckte, dass die Jugendschutzmechanismen versagten und einschlägige Inhalte mit Minderjährigen angeboten wurden.
Hauptgrund für den plötzlichen Sinneswandel der Betreiber dürften aber neue Vorgaben des großen Zahlungsdienstleisters Mastercard sein.
Auch dieser zog Konsequenzen aus den Enthüllungen der letzten Jahre und verschärft seine Vorgaben für alle, die seine Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Gemessen an der Anzahl der Transaktionen (Stand 2019) hält Mastercard laut Daten von Shift Processing alleine bei Kreditkarten einen weltweiten Marktanteil von rund 32 Prozent. Damit ist man neben dem Branchenprimus Visa (53 Prozent) der zweitgrößte Anbieter am Markt. Discover und American Express sind mit jeweils rund acht Prozent vergleichsweise kleine Player.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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