Mobilfunker schließen Frieden mit Erzfeind WhatsApp
Noch vor einem Jahr der Intimfeind der Handynetzbetreiber, nun geht mal gelassener mit der App umNoch vor einem Jahr war WhatsApp für viele Mobilfunker ein rotes Tuch. Der populäre Messenger, den weltweit mehr als 700 Millionen Menschen nutzen, knabbert an ihren Umsätzen. A1-Chef Hannes Ametsreiter kritisierte diese Entwicklung indem er darauf hinwies, dass "eine Firma wie WhatsApp nie Infrastruktur in Österreich bauen wird." Mittlerweile haben die heimischen Netzbetreiber ein entspanntes Verhältnis mit WhatsApp. Man sich auf die Marktrealitäten eingestellt.
Dabei ist die App wesentlich dafür verantwortlich, dass weit weniger SMS in Österreich verschickt werden. Wurden im vierten Quartal 2011 noch 2,018 Milliarden Nachrichten versandt, waren es im Vergleichszeitraum 2014 nur mehr 1,078 Milliarden. Ein Rückgang von fast einer Milliarde Mitteilungen. Der Grund: Bei vielen Teenagern und Studenten ist WhatsApp mittlerweile das bevorzugte Kommunikationsmittel ihrer Wahl - vor Whatsapp verbrauchten diese Gruppen oftmals mehr SMS als ihr Tarif kostenlos hergab.
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