Kefir am 17. Juni 2007 um 17:40 |  0 Kommentare | Lesezeit: 2 Minuten

Michael Moore in Tauschbörsen erfolgreich

Am 29. Juni läuft Michael Moores jüngster Film "Sicko" in den USA in den Kinos an. In Online-Tauschbörsen ist er schon jetzt erhältlich. Glaubt man früheren Aussagen des Filmemachers, dürfte der Download des Films aus Filesharing-Netzwerken für ihn kein Problem darstellen.

"Ich bin froh, wenn viele Leute meinen Film sehen, und außerdem kein großer Fan der Copyright-Gesetze in den USA", sagte Moore vor drei Jahren, als sein Dokumentarfilm "Fahrenheit 9/11" in Online-Tauschbörsen auftauchte.

Er würde jene Leute nicht bestrafen, die sich den Film aus einer Online-Tauschbörse herunterladen, sagte er damals.

Vorpremiere in Moores Heimatort
Am Samstag feierte sein jüngstes Werk "Sicko", das sich kritisch mit dem US-Gesundheitssystem auseinander setzt, in Moores Wohnort Bellaire im US-Bundesstaat Michigan Vorpremiere.

Am 29. Juni soll die Dokumentation schließlich auch im Rest der USA in die Kinos kommen.

Tausende Downloads
In Tauschbörsen ist der Film bereits seit vergangenem Donnerstag verfügbar. Das Interesse ist groß.

So verzeichnete etwa der BitTorrent-Tracker-Aggregator XTorrent am Sonntag bereits mehrere tausend Downloads des Films. Auch in anderen Netzwerken wird der Dokumentarfilm stark nachgefragt.

InfoIn "Sicko" rechnet Moore mit dem US-Gesundheitssystem ab. Weil er Teile des Films ohne Genehmigung der US-Behörden in Kuba drehte und befürchtete, dass der US-Start des Films deshalb behindert werde, deponierte er zuletzt auch eine Kopie des Werkes in Kanada.


Einspruch unwahrscheinlich
Dass sich Moore diesmal über die Downloads seines Films aus Filesharing-Netzwerken beklagt, gilt als unwahrscheinlich.

Dazu trägt auch eine Videoaufzeichnung seiner Statements zu Filesharing-Netzwerken aus dem Jahr 2004 bei. Das Video machte zuletzt wieder verstärkt in Peer-to-Peer-Netzwerken und auf Online-Videoplattformen die Runde.

Darin sagte Moore, es mache ihm nichts aus, wenn seine Filme aus Tauschbörsen heruntergeladen werden, solange dadurch aus seiner Arbeit kein Profit geschlagen werde.

Informationen, Kunst und Ideen, zeigte sich der Fimemacher überzeugt, sollten ausgetauscht werden. Ob dafür bezahlt werde, sei ihm nicht wichtig.

Auch ätzende Kommentare
Die Sympathie der Filesharing-Community scheint Moore hingegen trotz seiner liberalen Ansichten in Bezug auf die Urheberrechte noch nicht gewonnen zu haben.

Wenig schmeichelhaft wird etwa der Download des Films nach Berichten des US-Branchenmagazins "Advertising Age" auf einer Torrent-Tracker-Site empfohlen:


Zitat:
"Watch this free copy and keep $ out of that fat f---s hands."



via Fz





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