In Oberösterreich gilt ab Donnerstag wieder die Maskenpflicht

schaf Di., 07. Juli, 2020 um 14:41 #1

Ein Mund-Nasenschutz muss in Oberösterreich unter anderem wieder in Geschäften, Lokalen und Dienstleistungsbetrieben getragen werden

Oberösterreich geht nach rasant steigenden Corona-Infektionszahlen als erstes Bundesland bei den Lockerungen einen Schritt zurück: Ab Donnerstag gilt im gesamten Bundesland wieder eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum, insbesondere in Geschäften und Restaurants. Parallel dazu werden in der Gastronomie freiwillige Registrierungssysteme eingeführt.

Wir haben in den letzten Tagen einen Anstieg, der uns besorgt und nicht tatenlos zusehen lässt


... sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Dienstag. 427 Infizierte gebe es derzeit in Oberösterreich. Stelzer:

Zu viele im Vergleich mit anderen Bundesländern. In Oberösterreich haben wir eine Reproduktionsziffer von zwei, was leider zu viel ist.


Die Masken seien immer noch ungewohnt.

Aber das Tragen der Maske ist derzeit alternativlos. Denn Corona sitzt immer bei uns am Tisch." Man müsse eben gewisse Kompromisse in Kauf nehmen, um einen "generellen Lockdown zu verhindern


... so Stelzer.

Beschlossen wurde zudem, zukünftig auch Kontaktpersonen von Infizierten zu testen, die keine Symptome haben. Außerdem sollen alle Mitschüler von Betroffenen getestet werden. Die Zahl der Tests habe man in den vergangenen Tagen bereits massiv erhöht: Zwischen 1. und 5. Juli wurden täglich rund 1.300 Tests durchgeführt. Um das erhöhte Testaufkommen zu bewältigen, werden die Drive-ins des Roten Kreuzes von zwölf auf 16 sowie die derzeit 14 mobilen Teams aufgestockt.

Bemüht ist man aber generell, sämtliche Kapazitäten aufzustocken. Dabei sucht man jetzt um Hilfe beim Bundesheer an. Beim sogenannten Kontaktpersonen-Management sollen 30 Soldaten helfen. Hintergrund ist, dass die Kompetenzen des Bundesheers umfassender sind als jene der Polizei. Konkret, dass Polizisten im Moment noch keine Fragen zum Gesundheitszustand stellen dürfen, was aber in der nächsten Parlamentssitzung geändert werden soll.

In Mauthausen hat man in Eigenregie am Dienstag die behördliche Schließung von Freibad, Spielplätzen sowie öffentliche Grünanlagen angeordnet. Die autonom von der Gemeinde verordneten Schließungen gelten für die kommenden Tage, um zu verhindern, dass sich die Kinder anstatt im Kindergarten nun auf den Spielplätzen oder im Freibad treffen.

Mehr unter:
https://www.derstandard.at/story/2000118548666/grosser-trauergottesdienst-fuer-28-000-covid-tote-in-spanien



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