EU-Parlament beschließt strengeren Verbraucherschutz für Onlinehandel
Mehr Schutz vor Betrug bei Online-Geschäften - Neue Regeln für Internet-Plattformen bei Zusammenarbeit mit Händlern und HoteliersDie Europäer sollen besser vor Betrügereien im Onlinehandel und vor riskanten Stoffen in Lebensmitteln geschützt werden. Das Europaparlament billigte am Mittwoch mehrere Gesetzesvorlagen, die den Verbraucherschutz voranbringen sollen.
"Wer gefährliche Produkte auf den Binnenmarkt bringt, muss auch die Verantwortung dafür übernehmen", kommentierte ÖVP-Europaabgeordnete Othmar Karas den heutigen Beschluss in einer Aussendung. Amazon und andere Online-Händler sowie E-Commerce-Dienstleister würden "in die Plicht" genommen.
So werden zum einen höhere Strafen für Unternehmen festgelegt, die im Onlinehandel ihre Kunden betrügen. Bei weitreichenden unlauteren Geschäftspraktiken sollen mindestens vier Prozent des Jahresumsatzes im jeweiligen Land fällig werden können. Bisher haben nationale Verbraucherschutzbehörden in derlei Fällen vergleichsweise wenig Schlagkraft. Der europäische Verbraucherschutzverband Beuc begrüßte, dass sich das nun ändern soll.
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