Ein Jahr nach dem Deal: Unabhängigkeit von WhatsApp offen
Vor einem Jahr hat Facebook WhatsApp gekauft und versprochen, die Userdaten der beiden Dienste nicht zu verknüpfen. Wie lange das Versprechen noch gilt, ist ungewiss.
Es war ein Mega-Deal - aber WhatsApp-Mitgründer Jan Koum wollte die Dimension des gigantischen Offerts für den Kurzmitteilungsdienst herunterspielen: "Letzte Woche habe ich eine Facebook-Freundschaftsanfrage angenommen", sagte der stets schüchtern wirkende Ukrainer vor einem Jahr. Es war die Untertreibung schlechthin.
Das Geschäft, das am Ende knapp 22 Mrd. Dollar (aktuell 19,33 Mrd. Euro) auf die Waage brachte, sicherte Facebook die Dominanz bei Messaging-Diensten - und dem aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Koum ein gewaltiges Vermögen. Die inzwischen 700 Mio. Nutzer bei Whats App merkten bisher kaum etwas vom Eigentümerwechsel - bis vielleicht darauf, dass der Dienst seit dem Umzug auf die Facebook-Infrastruktur deutlich stabiler läuft.
Die große Frage steht aber weiter im Raum: Wie lange gilt das Versprechen von Jan Koum und Facebook-Chef Mark Zuckerberg, dass die Kundendaten von WhatsApp und Facebook unter dem gemeinsamen Konzerndach nicht zusammengelegt werden? Es bleibe dabei, heißt es auf Anfragen immer wieder. WhatsApp behielt auch demonstrativ seinen Firmensitz außerhalb des Facebook-Geländes. Erst im Jänner wiederholte der für Facebooks hauseigenen Kurzmitteilungsdienst Messenger zuständige Top-Manager David Marcus: "Wir haben keine Pläne, die beiden Dienste zusammenzuführen."
Das Versprechen der getrennten Datensilos schaffte es aber nicht schwarz auf weiß in die gerade eben aktualisierten Datenschutzregeln von Facebook. Dort heißt es generell, dass Daten zwischen verschiedenen Angeboten aus dem Hause Facebook ausgetauscht werden können. Prompt äußerte der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar die Befürchtung, dass Daten künftig "in großem Maßstab" auch zwischen Facebook und WhatsApp ausgetauscht werden könnten. WhatsApp betont weiterhin, möglichst wenig Daten über seine Nutzer zu sammeln, während Facebook davon lebt, Werbepartnern gezielten Zugang zu gewünschten Nutzergruppen zu gewähren.
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