"Cookie-Banner-Wahnsinn": Datenschützer reichen 422 DSGVO-Beschwerden ein
Die Organisation schickte an mehr als 500 Unternehmen Beschwerdeentwürfe, weniger als ein Fünftel nahmen zufriedenstellende Veränderungen vorDie NGO Noyb des österreichischen Datenschützers Max Schrems hat im Mai eine Offensive gegen Webseiten gestartet, die Nutzer mit Designtricks, sogenannten Dark Patterns, dazu bringen, Cookie-Einstellungen zuzustimmen. Das Team analysierte dafür Webseiten und versendete im ersten Schritt Beschwerdeentwürfe an mehr als 500 Unternehmen. Wie Noyb in einer Presseaussendung bekanntgab, startet die NGO nun den nächsten Schritt und reicht Beschwerden bei den Datenschutzbehörden des jeweiligen Landes ein.
Nun zieht die Organisation eine erste Bilanz. Den Beschwerdeentwürfen folgend wurden 42 Prozent aller Verstöße behoben. Insgesamt habe jedoch nur ein kleiner Teil, 18 Prozent, aller Unternehmen sämtliche DSGVO-widrigen Praktiken eingestellt, darunter Mastercard, Procter & Gamble, Forever 21 und Nikon.
Gegen die übrigen 82 Prozent der Unternehmen plant Noyb nun weitere Schritte. Somit werde die Organisation 422 formelle Beschwerden wegen DSGVO-Verstößen bei den jeweiligen Datenschutzbehörden einreichen. Innerhalb des nächsten Jahres möchte Noyb bis zu 10.000 Webseiten scannen und in weiterer Folge verwarnen.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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