Der Body Mass Index (BMI) ist eine international anerkannte Maßeinheit, mit
der sich das individuelle Körpergewicht bewerten lässt. Er dient der groben
Einordnung des Ernährungszustands.
BMI (Body Mass Index) Berechnung
Der BMI ist eine Orientierungshilfe und dient nur der groben Einschätzung des
individuellen Ernährungszustands. Bei manchen Personengruppen besitzt diese
einfache Berechnung nur beschränkte Aussagekraft.
- Der Body Mass Index gilt beispielsweise nicht für Menschen, die intensiv
Kraftsport betreiben. Da ihre antrainierte Muskelmasse schwerer als Fettgewebe
ist, können sie einen erhöhten BMI aufweisen und fälschlicherweise als
übergewichtig eingestuft werden.
- Der BMI gibt auch keine Auskunft über die Verteilung des Körperfetts, die
das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen beeinflusst. Deshalb wäre eine
zusätzliche Messung des Bauchumfanges sinnvoll.
- Zudem unterscheidet der BMI nicht zwischen Fettmasse und Wasser.
Wasseransammlungen im Gewebe (z.B. bei Ödemen) bewirken so einen falsch hohen
BMI.
- Ebenso können Personen mit einem breiten Körperbau ohne sichtbare
Fettleibigkeit einen erhöhten BMI aufweisen.
- Auch bei sehr kleinen oder sehr großen Personen hat der BMI nur
beschränkte Aussagekraft.
- Darüber hinaus hat man festgestellt, dass sich unter den verschiedenen
Bevölkerungsgruppen auch der BMI verändert. Zum Beispiel haben Afroamerikaner
und Polynesier einen höheren Normal BMI und Chinesen, Indonesier, Thais und
Äthiopier einen niedrigeren Normal BMI als die westliche Bevölkerung.
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