Kefir am 15. April 2007 um 12:35 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 34 Sekunden

Bittorrent als Youtube-Alternative

Azureus will Bittorrent mit einer neuen Web-Plattform populärer machen: Vuze.com listet Gratis- und Bezahl-Downloads und ermöglicht seinen Nutzern auch selber Content zu publizieren.

Ende 2003 taten sich drei Programmierer aus Frankreich, Großbritannien und den USA zusammen, um eine Betriebssystem-unabhängige P2P-Anwendung namens Azureus zu entwickeln. Gut drei Jahre später ist daraus eines der meist genutzten Tauschbörsen-Programme geworden.

So verzeichnet Azureus mittlerweile mehr als 140 Millionen Downloads. Firmenangaben zufolge ist die Software zudem für 50 bis 60 Prozent des gesamten Bittorrent-Datenverkehrs verantwortlich.

Anfang des Monats startete Azureus nun Vuze.com – eine Plattform, die Bittorrent auch für P2P-Neulinge interessant und nutzbar machen soll.

Azureus-CEO Gilles Bianrosa zur Motivation für diesen Schritt: "Wir wollten die Bedienung unserer Software sehr viel einfacher machen. Ihr eine Oberfläche geben, die von jemandem benutzt werden kann, der iTunes kennt."

Auch kostenpflichtige Downloads
Vuze.com listet zahlreiche Musikvideos sowie Kurzfilme, Experimental-Clips und Indie-Dokumentationen zum kostenlosen Download. Daneben gibt es auch eine Reihe kostenpflichtiger Downloads von der BBC und anderen Fernsehsendern, für die Azureus auf Digital Rights Management setzt.

Schließlich will Vuze auch das Publizieren von Videos erleichtern. Die Plattform bietet dazu wie Youtube die Möglichkeit, Videos hochzuladen und über Azureus zu hosten. Die Firma begreift Youtube jedoch nicht als direkten Konkurrenten. „Unsere Idee nutzergenerierter Inhalte umfasst nicht diese kurzen, schlecht produzierten Clips“, so Bianrosa.

Keine Werbe-Pauschalrezepte
Langfristig will die Firma Nutzern auch die kommerzielle Vermarktung ihrer selbst produzierten Inhalte ermöglichen. Wohnzimmer-Produzenten sollen sich dann selbst aussuchen können, zu welchen Bedingungen sie ihre Videos auf Vuze.com anbieten wollen. Auf die pauschale Einbindung von Werbung wie beim Video-Anbieter Revver.com will man jedoch verzichten. „Wenn Werbetreibende kein Vertrauen in die Inhalte haben, in deren Umfeld sie werben, dann bekommt man sehr schlechte Werbung“, glaubt Bianrosa.





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