IBM: Sicherheitslücke in jedem zweiten Android-Handy
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Googles mobiles Betriebssystem Android wird wieder zur Zielscheibe von Cyber-Kriminellen. Experten von IBM entdeckten eine gravierende Sicherheitslücke.
Sicherheitsforscher von IBM haben eine neue Sicherheitslücke in Android-Handys entdeckt. Über scheinbar harmlose Apps könnten Angreifer damit auf fast alle Daten aus dem Smartphone zugreifen, teilte IBM am Mittwoch mit. Mehr als jedes zweite Gerät mit den Betriebssystemversionen 4.3 bis 5.1 und Android M sei davon betroffen. "Nachrichten über schwere Sicherheitslücken im Mobile-Umfeld halten uns alle weiter in Atem", sagte Gerd Rademann, Sicherheitsexperte bei IBM. Zuletzt waren wiederholt gravierende Lücken im Android-System bekanntgeworden.
Über eine Lücke in einer Zertifikatsklasse von Android, die Entwickler nutzen, um ihrer App Zugriff zu bestimmten Daten zu gewähren, könnten Angreifer das Smartphone theoretisch komplett übernehmen. So könnten sie Spähfunktionen in einer scheinbar harmlosen Spiele- oder Taschenlampen-App verstecken. Sobald der Nutzer sie installiert hat, könnten die Hacker über die Lücke heimlich weitere Zugriffsrechte aktivieren. So entstehe eine "Super-App mit nahezu vollem Zugriff".
Den Angaben zufolge stellte Google bereits Patches für die Android-Versionen 4.4 und 5.1 sowie für Android M bereit.
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