Die deutsche Rockband Rammstein wird in den Sozialen Medien mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Bei einem Konzert in der litauischen Hauptstadt Vilnius soll ein weiblicher Fan unter Drogen gesetzt worden sein. Zudem habe Sänger Till Lindemann angeblich aggressiv reagiert, als die Frau Sex mit ihm ablehnte. Die Band weist die Vorwürfe zurück.



Ihre „Europa Stadion Tour“ startete Rammstein am 22. Mai in Vilnius. Mit dabei war auch eine Frau aus Irland. Nach der Show erhebt sie nun schwere Vorwürfe gegen die Band und Sänger Till Lindemann.

In den Sozialen Medien gibt die Frau an, vor der Show von einem Mitarbeiter der Band ausgewählt worden zu sein und das Konzert – gemeinsam mit anderen jungen Frauen – von einem separaten Bereich aus mitverfolgen zu können. Von den Fans seien Fotos gemacht worden, zudem habe man ihnen Zugang zu Partys versprochen.

Während einer Konzertpause sei die Irin hinter die Bühne geführt worden. Dort sei sie zu Sex mit Sänger Till Lindemann aufgefordert worden. Als sie abgelehnt habe, habe der Musiker aggressiv darauf reagiert.




Mehr dazu findest Du auf salzburg24.at

In einem weiteren Tweet schrieb sie am Montag: „Ich möchte es noch mal klarstellen. Till hat mich NICHT angefasst. Er hat akzeptiert, dass ich keinen Sex mit ihm wollte. Ich habe nie behauptet, dass er mich vergewaltigt hat.“

Eine Mitarbeiterin berichtet über Räume im VIP-Bereich, die für "private Aktivitäten" genutzt wurden und "im Nachhinein gereinigt" werden mussten

Auf rammstein.de schreibt die Band:


Bild: Screenshot

schaf hat Folgendes geschrieben:



Wo ist nun der strafrechtlich relevanten Teil?

Wo genau und wurde nachweisbar gegen das Gesetz verstossen???

Moralisch natürlich unter aller SAU! Keine Frage!!!



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Der Youtuber Rezo (der sich jetzt auch oft Renzo nennt) hat ein Zusammenfassungsvideo online gestellt:



Update am 15.06.:

Die Band Rammstein geht Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Umgang ihres Sängers Till Lindemann (60) mit Frauen selbst nach.

Rammstein hat nach dpa-Informationen nach dem Start der laufenden Tour in Vilnius in Litauen eine Anwaltskanzlei eingeschaltet. Ziel ist, die Sachlage aufzuklären. Dabei geht es etwa um den Einsatz von Drogen ohne Wissen der Beteiligten im Umfeld des Konzertes.

Update um 22:30 durch @Kefir

Die Presseerklärung von Lindemann's Anwalt:

Hiermit zeigen wir an, dass Till Lindemann, der Sänger der deutschen Band "Rammstein", nunmehr von uns in äußerungs- und presserechtlichen Angelegenheiten vertreten wird.

In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben. So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von "Rammstein" mithilfe von K.O.-Tropfen bzw. Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr. Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten.

Die erhobenen Vorwürfe wurden von zahlreichen Medien aufgegriffen und weiterverbreitet. In einer Vielzahl von Fällen ist es dabei zu einer unzulässigen Verdachtsberichterstattung gekommen. So wurde nicht nur versäumt, hinreichend Beweistatsachen zu recherchieren und zusammenzutragen, sondern zudem auch gegen die Vorgabe verstoßen, ausgewogen und objektiv zu berichten. In fast allen Fällen fand eine nachhaltige Vorverurteilung zulasten unseres Mandanten statt, was im Rahmen einer Verdachtsberichterstattung unzulässig ist. Schließlich wurde wiederholt versäumt, eine Stellungnahme unseres Mandanten einzuholen. Soweit gegen die Grundsätze der Verdachtsberichterstattung verstoßen wurde, werden wir auch hiergegen für unseren Mandanten umgehend rechtlich vorgehen.

Rechtsanwalt Simon Bergmann

Rechtsanwalt Prof. Dr. Christian Schertz

Pressekontakt:

Rechtsanwalt Simon Bergmann
Kontaktdaten:
Schertz Bergmann Rechtsanwälte PartG mbB
Kurfürstendamm 53, 10707 Berlin
E-Mail: sb@schertz-bergmann.de
Tel.: 030/88 00 15-0
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Kurfürstendamm 53, 10707 Berlin
E-Mail: cs@schertz-bergmann.de
Tel.: 030/88 00 15-0
Tel.: 030/88 00 15-0

Zu finden unter: https://www.presseportal.de/pm/62754/5528893

Die Stadt Wien hat folgendes auf Twitter veröffendlicht:

Nun hat sich der Rammstein Schlagzeuger Christoph Schneider zu Wort gemeldet ...



Hier seine Erklärung auf Instagram:



Und der Keyborder Christian "Flake" Lorenz hat seinen Podcast zwangspausieren müssem:

Keine Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger in Litauen

Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft im litauischen Vilnius nach Berichten über Vorwürfe des sexuellen Übergriffs gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann keine Ermittlungen einleiten wird, da "keine objektiven Tatsachenbeweise" ermittelt werden konnten. Nun gaben Lindemanns Anwälte bekannt, ein eigenes rechtsmedizinisches Gutachten beauftragt zu haben, das zum selben Ergebnis kommt.

Mehr unter:

Hier der neuste Status und wer nun Abmahnungen bekommen hat:

Neue Vorwürfe gegen Rammstein betreffen Keyboarder Christian Lorenz

Das Rekrutierungssystem für junge Frauen soll größer gewesen sein als bisher bekannt. Beim Berlin-Konzert kam es zu einem Zwischenfall

Mehr unter: https://www.derstandard.at/story/3000000179230/neue-vorwuerfe-gegen-rammstein-betreffen-keyboarder-christian-lorenz

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen gegen den Rammstein-Sänger eingestellt.

Was dies bedeutet oder wie es weiter geht - falls es weiter geht - erfahrt ihr in diesem Video:



Kurz Zusammengefasst, die Staatsanwaltschaft Berlin konnte keine Zeugen oder Geschädigte finden und mit ihnen sprechen. Deswegen gibt es keine Beweise und das Verfahren musste deswegen in logischer Konsequenz eingestellt werden.

Hier findet ihr die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft: https://www.berlin.de/generalstaatsanwaltschaft/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung.1360122.php

Zitat daraus:

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat ein gegen Till Lindemann, den Sänger der Band „Rammstein“, geführtes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Begehung von Sexualdelikten wie auch Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingestellt. Die Auswertung der verfügbaren Beweismittel – vor allem der Presseberichterstattung, die sich auf anonyme Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber bezieht, wie auch der ergänzenden Vernehmung von Zeuginnen – hat keine Anhaltspunkte dafür erbracht, dass der Beschuldigte gegen deren Willen sexuelle Handlungen an Frauen vorgenommen, diesen willensbeeinflussende oder -ausschaltende Substanzen verabreicht oder gegenüber minderjährigen Sexualpartnerinnen ein Machtgefälle ausgenutzt hat, um diese zum Geschlechtsverkehr zu bewegen.

Hier die Erklärung seiner Anwälte: https://www.presseportal.de/pm/62754/5590404

Till Lindemann hat via Instagram nur folgendes dazu abgegeben:


Bild: Screenshot/Instagram/@till_lindemann_official