Xenobots: Wissenschaftler erzeugen erstmals "lebende Roboter"
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US-Forscher haben aus Froschembryonen gewonnene Zellen wiederaufbereitet und zu "völlig neuen Lebensformen" zusammengesetzt.
Diese millimeterbreiten sogenannten "Xenobots" können sich auf ein Ziel zubewegen, möglicherweise eine Nutzlast aufnehmen (etwa ein Medikament, das an einen bestimmten Ort innerhalb eines Patienten transportiert werden muss) und sich selbst heilen, nachdem sie zerschnitten oder verletzt wurden.
Wie das Team um den Robotik-Experten Joshua Bongard von der University of Vermond und Kollegen um Michael Levin von der Tufts University aktuell im Fachjournal "Proceedings der National Academy of Sciences" (PNAS; DOI: 10.1073/pnas.1910837117) berichtet, handelt es sich dabei um "neuartige lebende Maschinen. Sie sind weder traditionelle Roboter noch eine bekannte Tierart. Es ist eine neue Klasse von Artefakten: ein lebender, programmierbarer Organismus‘."
Die neuen Kreaturen wurden zunächst mit Hilfe eines Supercomputers entworfen und dann von Biologen an der Tufts University zusammengebaut und getestet. "Wir können uns viele nützliche Anwendungen dieser lebenden Roboter vorstellen, die andere Maschinen nicht können. So etwa die Suche nach chemischen Verbindungen oder radioaktiver Kontamination, das Aufsammeln von Mikroplastik in den Ozeanen oder das Auskratzen von Plaque in Arterien." Damit haben die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zum ersten Mal eine vollständig biologische Maschine von Grund auf entworfen.
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