Wie einfach Apples Airtags für Stalking genutzt werden können
Bild: Apple
Nutzer überlegen, wie sie den Wohnort von Prominenten ausforschen können - Youtuber demonstriert Trackingmöglichkeiten mit Paket-Experiment
In einem spannenden wie auch beunruhigenden Experiment zeigte der Youtuber Megalag auf, dass solches Tracking auch relativ problemlos über große Entfernungen möglich ist. Er verschickte drei Airtags in Paketen. Eines ging an die deutsche Botschaft in Nordkorea, eines war an Tesla-Chef Elon Musk adressiert, das dritte an Apple-CEO Tim Cook.
Dabei konnte er die Transportwege der Sendungen die meiste Zeit gut nachverfolgen und so verschiedene Dinge in Erfahrung bringen. So stieß er etwa auf seltsame Vorgänge bei DHL, wo ihm mitgeteilt wurde, dass sein Paket verschwunden sei, obwohl regelmäßige Positionsübermittlungen des Airtags klar zeigten, dass es sich in einem Logistikzentrum beim Frankfurter Flughafen befand. Von dort aus ging es erst nach einigem Hin und Her und einer fragwürdigen "Fahndung" nach dem Paket wieder weiter. Die Reise für dieses sowie für ein nachträglich ebenfalls gen Nordkorea abgeschicktes Paket endete in China, weil der Sendungsverkehr zwischen China und Nordkorea trotz anderslautender Angaben von DHL aus Pandemiegründen eingestellt war.
Die Sendung an Musk landete zwar bei Tesla, dürfte dort aber keine weitere Aufmerksamkeit erfahren haben. Die letzte Positionsübermittlung legte nahe, dass das Paket in eine Recyclinganlage überstellt worden war. Ein gutes Ende gab es für das Paket an Apple. Dieses traf in Cupertino ein. Etwas später erhielt der Youtuber von dort einen Brief mitsamt seinem Airtag und einem Schreiben eines Assistenten von Tim Cook, der lobende Worte für das Experiment fand.
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