Große Batteriespeicher lösen immer mehr Gaskraftwerke ab
Durch immer bessere Batterien werden Gaskraftwerke als flexible Stromerzeuger zunehmend unrentabel. Das nimmt den Betreibern ein Argument für die EnergiewendeWas Gasunternehmen für die Energiewende fordern, klingt zunächst ein wenig paradox: Es brauche in Zukunft nicht weniger, sondern dringend neue Gaskraftwerke, heißt es aus der Branche. Beispielsweise in Deutschland, das bis 2030 den Ausstieg aus Kohlestrom schaffen will. Der Grund: Fehlt es an Kohlestrom oder Strom aus Gaskraftwerken, drohen zu gewissen Zeiten, etwa in der Nacht, gravierende Stromlücken.
WEMAG Batterie-Speicherkraftwerk Schwerin - Erdgeschoss der Halle. Nach Schilderung des Betreibers befinden sich die in modularen Reihen angeordneten Akkus in einem ständigen rechnergesteuerten und bedarfabhängigen Zyklus der Be- und Entladung, der die Akkulaufzeit des Speicherkraftwerks optimieren soll. - Bild: Enyavar/Wikipedia
Für die Branche ist Gas so etwas wie der verlässliche Bruder von Sonne und Wind: Immer zur Stelle, wenn er gebraucht wird, unermüdlich und flexibel. Gaskraftwerke lassen sich, wenn Solar- und Windanlagen zu wenig Strom produzieren, schnell zuschalten, um Stromschwankungen auszugleichen. Es ist eines der größten Argumente, die die Gasbranche in der Debatte um die Energiewende nutzt.
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