Google gibt seine Pläne für Cookie-Ersatz FLoC auf
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Der Suchmaschinenkonzern wollte alle Nutzer:innen in "Kohorten" teilen, um ihnen gezielt Werbung anzeigen zu können. Doch nach Widerstand kündigt Google neue Pläne an. Statt Kohorten setzt der Konzern auf breite Interessengruppen.
In der Werbeindustrie sprechen Leute schon von der "Cookie-Apokalypse": Google hält weiterhin an Plänen fest, in seinem Browser Chrome alle Cookies von Dritten zu blockieren. Da Chrome der meistgenutzte Browser der Welt ist, dürfte dies solchen Cookies den Garaus machen. Cookies, kurze Codeschnipsel, werden automatisch vom Browser heruntergeladen und sind bislang ein wichtiges Werkzeug für die Werbeindustrie, um persönliche Daten zu sammeln. Am Montag wurde bekannt, dass deutsche Presse- und Werbeverbände gemeinsam gegen Googles Cookie-Pläne Beschwerde vor der EU-Kommission einreichen.
Anstelle von Cookies stellte Google ein Konzept namens "FLoC" vor, kurz für Federated Learning of Cohorts. Jede Nutzer:in sollte von Google in eine maßgeschneiderte Kohorte von Menschen eingeteilt werden. Auf Basis dieser Attribute erhalten die Nutzer:innen dann zielgerichtet Werbung - ein Kanal, den Google kontrolliert, fürchteten Stimmen aus der Verlagsbranche und der Werbeindustrie. Nicht zuletzt deshalb dürften auch Konkurrenten wie Amazon "FLoC" blockiert haben. Überdies äußerten Datenschützer:innen Bedenken, dass sich einzelne Nutzer:innen aus den Kohorten deanonymisieren ließen oder diskriminiert werden könnten.
Mehr dazu findest Du auf netzpolitik.org
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