Warten auf schriftliches Urteil während die Geräte noch verfügbar sind. Google zeigt sich enttäuscht und will Urteil bekämpfen

Begonnen hat alles mit einer innigen Partnerschaft: Seit dem Jahr 2013 haben Sonos und Google kooperiert. Zunächst um den Musik-Streaming-Dienst Google Play Music auf Sonos-Geräten verfügbar zu machen, dann auch rund um andere Devices. Im Vorjahr kam dann aber die Kehrtwende: Sonos verkündete, dass man Klage gegen Google eingereicht hat. Der Vorwurf: Google habe rund um die Cast-Technologie zum Übertragen von Inhalten auf andere Geräte patentierte Technologien von Sonos widerrechtlich übernommen.

Lange war es ruhig um das Verfahren, nun kehrt das Thema aber mit einem gehörigen Knalleffekt zurück. Sonos hat vor einem Hamburger Gericht offenbar ein Verkaufsverbot gegen zahlreiche Google-Produkte durchgesetzt. Dies verkündete Sonos vor wenigen Tagen am Rande der Vorstellung der eigenen Quartalszahlen.

Laut einem Bericht von Protocol soll das Urteil bereits Ende April ergangen sein, war bisher aber nicht öffentlich bekannt. Dies wirft natürlich die Frage auf: Wieso hat Google bisher nicht reagiert? Immerhin sind all die Geräte derzeit weiterhin im Google Store verfügbar. Allerdings gibt es bisher noch keine schriftliche Ausfertigung des Urteils, wodurch auch die genauen Auswirkungen noch nicht im Detail bekannt sind.


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