Deutscher Datenschutzbeauftragter verbietet Facebook Verarbeitung von Whatsapp-Nutzerdaten
Damit reagiert die Behörde auf die Aktualisierung der Nutzungsbedingungen des Unternehmens, die zuvor für Kritik gesorgt hattenFacebook darf nach einer Anordnung des Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar in Deutschland vorerst keine personenbezogenen Daten seines Messengerdienstes Whatsapp mehr verarbeiten. Dafür fehle eine ausreichende rechtliche Grundlage, teilte die Behörde am Dienstag mit, die in Deutschland für Facebook zuständig ist. Konkret geht es um eine Aktualisierung der Whatsapp-Nutzungsbedingungen. Damit soll es dem Messengerdienst ermöglicht werden, Nutzerdaten mit der Mutter Facebook und anderen zum Konzern gehörenden Akteuren wie Instagram zu teilen. Die Anordnung in dem im April eröffneten Dringlichkeitsverfahren auf Grundlage der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gilt für maximal drei Monate. Um eine Entscheidung auf europäischer Ebene herbeizuführen, wurde eine Befassung durch den Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA) beantragt.
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