Apple scannt iCloud Mail schon seit 2019 auf Bilder von Kindesmissbrauch
Apple steht wegen seiner Pläne in der Kritik. Bei E-Mail-Anhängen, verschickt oder empfangen mit dem Apple-Service, wird die Technologie schon eingesetztDie Ankündigung, künftig die Geräte aller iPhone-User - wenn die iCloud aktiviert ist - auf Darstellungen von Kindesmissbrauch zu scannen, sorgt seit Anfang des Monats für Kritik an Apple. Immerhin stellt sich das Unternehmen seit geraumer Zeit als Vorreiter in Sachen Privatsphäre dar. Allerdings scannt der iPhone-Hersteller schon seit 2019 seinen E-Mail-Service iCloud Mail auf entsprechende Inhalte, wie "9to5Mac" berichtet. iCloud Photos und iCloud Backups waren hingegen nicht betroffen.
Diese Klarstellung folgt einer veröffentlichten Aussage von Apples Antibetrugschef Eric Friedman, dass iMessage die "beste Plattform für Kinderpornografie" sei. Ohne Untersuchungen ist eine solche Einschätzung kaum möglich. Laut den Berichterstattern ist dies aber nicht der einzige Hinweis auf ein solches Vorgehen. In einer archivierten Version der Child-Safety-Seite Apples liest man nämlich Folgendes:
Im Rahmen dieses Engagements [Kinder zu schützen] setzt Apple eine Technologie zum Abgleich von Bildern ein, um die Ausbeutung von Kindern zu erkennen und zu melden. Ähnlich wie bei Spam-Filtern im E-Mail-Verkehr verwenden unsere Systeme elektronische Signaturen, um mutmaßliche Kindesausbeutung zu erkennen.
Apples Chief Privacy Officer, Jane Horvath, erklärte außerdem letztes Jahr, dass Screening-Technologie zum Einsatz komme, um nach illegalen Fotos zu suchen. Wenn Beweise für Kindesmissbrauchsmaterial gefunden würden, würden Accounts gesperrt werden, berichtete der "Telegraph".
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