Afghanische ".af"-Domains wegen fehlender Gebühren offline
Das Medienministerium in Kabul meldete sich zu Wort, nachdem die hochfrequentierte queer.af-Domain am 12. Februar offlinegegangen war. Nicht der Inhalt, sondern fehlende Gebühren sollen die Schließung der Websites ausgelöst habenDer Mitbegründer von queer.af Erin Shepard verkündete Anfang Februar das Ende des alternativen sozialen Netzwerks, welches 2018 mit großen Ambitionen gestartet war. Nach dem damaligen Informationsstand schien es aufgrund der Inhalte der betroffenen Websites zu dieser Suspendierung gekommen zu sein. Queer.af sollte einen geschützten Raum für LGBTIQ+-Personen bieten. Jetzt ist klar, dass es sich offenbar gar nicht um die Inhalte, sondern vielmehr um einen Zahlungsdisput zwischen der afghanischen Regierung und der Verkaufsstelle für Websitenamen gandi.net handelte.
Mehr dazu:
Queer.af: Taliban löschen unerwünschte Domain
Zugehörige Mastodon-Instanz verschwindet dadurch vom Netz. Auch andere Domains scheinen betroffen zu sein
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Die Schließungen der Websites sollen aber nichts mit den nicht Taliban-konformen Inhalten zu tun haben, wird vonseiten des Ministeriums betont. In einem Bericht von Reuters äußert sich Enayatullah Alokozai, ein Sprecher des afghanischen Kommunikationsministeriums, zu den suspendierten Websites. Es gehe um 150 verschiedene auf ".af" endende Domains, die alle mit dem französischen Anbieter gandi.net registriert wurden. Über 17.000 Dollar an ausständigen Gebühren wurden dem afghanischen Staat noch nicht ausbezahlt.
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