.islam, .gay: Wirbel um Vergabe von neuen Domain-Endungen
Über 2.000 Anträge auf Endungen wie .catholic - Heftiger Streit unter Bewerbern und Kritik an ICANN
Als die ICANN (Internet Corporation for Assigned Namens and Numbers) bekanntgab, eine großflächige Reform des Internet-Adresswesen vornehmen zu wollen, war Streit programmiert: Wer die Rechte an einer Domain-Endung wie .xxx oder .music ergattern würde, könnte dazugehörige Adressen teuer verkaufen. Gleichzeitig wollte die ICANN auch politisch und religiös besetzte Wörter wie .gay und .islam freigeben. Der Vergabeprozess läuft seit Jahren, mittlerweile sind rund 2.000 Anträge eingegangen. Kritiker meinen nun, dass die gemeinnützige Organisation mit der Aufgabe überfordert ist - und sich von Profitgier und Vetternwirtschaft leiten lässt.
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