Steve-Jobs-Film: "Masturbationsvorlage für Apple-Fans"
Foto: Magnolia Pictures
"Guardian" findet harte Worte, doch unisono gibt es Lob für Hauptdarsteller Fassbender. Zugleich widmet sich eine neue Doku auch Jobs negativen Seiten
Vier Jahre nach seinem Tod scheint der Mythos Steve Jobs weiter ungebrochen. Kaum ein größerer Tech-Event, bei dem nicht die Frage aufgeworfen wird, was denn wohl Jobs zu all dem gesagt hätte. Und in diesen Tagen kommen nun zwei Filme ins Kino, die dazu geeignet sind, die Diskussionen rund um den Apple-Gründer neu aufflammen zu lassen.
Gibney widmet sich in seiner Dokumentation "Steve Jobs: The Man in the Machine" denn auch ausführlich den negativen Seiten von Jobs, wie die "New York Times" betont. Unter andere in Interviews mit jener Frau, deren Kind Jobs jahrelang nicht anerkennen wollte, werde Jobs geradezu als grausam dargestellt, so die Zeitung.
So manche Kritiker sehen Fassbender sogar zu Oscar-Weihen berufen, der britische "Guardian" spricht gar von einer "transformationen Performance". Kein uneingeschränktes Lob gibt es hingegen für Sorkins Drehbuch, das der britischen Tageszeitung bloß für Hardcore-Fans geeignet zu sein scheint. Wer schon einmal Stunden wartend in einer Schlange verbracht habe, um das neue iPhone zu bekommen, für den sei der Film eine geradezu masturbatorische Erfahrung, viele andere würden hingegen nur mit den Schultern zucken.
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