Kefir am 01. Juni 2007 um 19:37 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 53 Sekunden

Neue Suchmaschine Mahalo gestartet

"Human Powered Search" soll Google nicht ersetzen, sondern ergänzen. Eine Gruppe erlesener IT-Großinvestoren glaubt an Mahalos Kombination aus menschlichen und maschinellen Suchtalenten.

Am Donnerstag ist Mahalo, das neue Suchmaschinen-Projekt einer bedeutenden Investorengruppe um den US-Internet-Unternehmer Jason Calacanis, als Public Alpha offiziell ans Web gegangen. Calacanis hatte das Projekt am Mittwoch auf der "D Conference" in San Diego einem Fachpublikum vorgestellt.

Google plus Index
Mahalo, was "danke" auf Hawaiianisch bedeutet, kombiniert die Suchresultate von Google mit Hinweisen, die von einer menschlichen Redaktion erstellt werden. Die User können entweder den Suchbegriff direkt eingeben oder sich von der Startseite aus durch den Begriffsindex klicken.

"Wir wollen Google nicht ersetzen, sondern seine exzellenten Ergebnisse kuratieren", schreibt Gründer Calacanis in seiner Pressemitteilung. Bisher seien die 4.000 beliebtesten Suchbegriffe der USA in den Index aufgenommen worden. Bis Ende 2007 sollen es 10.000 Begriffe sein, der offizielle Start soll "kurz darauf" erfolgen. Das Projekt soll sich über Werbung finanzieren.

Illustre Investoren
Nun könnte man Mahalo als einen weiteren zum Scheitern verurteilten Versuch abtun, Google Konkurrenz zu machen, stünde nicht ein exquisiter Klub finanzstarker Akteure der US-Medienszene hinter dem Unternehmen, das im kalifornischen Santa Monica sein Lager aufgeschlagen hat.

Der 36-jährige Calacanis war Mitgründer und CEO von Weblogs, Inc, einem Cluster themenspezifischer Blogs, den Calacanis für 30 Millionen US-Dollar an AOL verkaufte, wo er bis vor kurzem für das Web-Portal Netscape.com zuständig war.

Murdoch, Botha, CBS
Seit kurzem ist Calacanis "Entrepreneur in Action" bei Sequoia Capital, einer mächtigen und bestens vernetzten Investorengruppe, die - unter anderem - den Start von Google finanziert hat. Hat ein Start-up erst den Segen von Sequoia und dessen mächtigen Web-2.0-Drahtziehers Roelof Botha, der seinerseits im Aufsichtsrat von Mahalo sitzt, ist es üblicherweise nicht mehr weit davon entfernt, mit üppigen Mengen Bargeld aus Googles Füllhorn überschüttet zu werden.

Mit an Bord sind auch Jeremy Philips, Executive Vice President in Rupert Murdochs News Corp., sowie, unter sehr vielen anderen, PayPal-Mitgründer Elon Musk, Hubert Burda Media, CBS und Mark Cuban.

Die Höhe des investierten Kapitals wollte der sonst recht gesprächige Calacanis allerdings nicht bekannt geben.





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