Kefir am 18. Dez. 2011 um 16:32 |  0 Kommentare | Lesezeit: 2 Minuten, 29 Sekunden

Musikriese räumt Geheimvertrag mit YouTube ein

Die Sängerin Alicia Keys ist begeistert, die Rapper Snoop Dogg, P. Diddy und Kanye West lieben es, Tennis-Wunder Serena Williams ist ein ganz großer Fan. Sie und andere Prominente schwärmen in höchsten Tönen von der Firma MegaUpload und deren digitalen Dienstleistungen.

MegaUpload bietet Online-Speicherplatz für Videos, Musik, Fotos und alle andere Dateien, die für den E-Mail-Versand zu groß sind. Jeder kann bei MegaUpload Dateien umsonst hoch- und herunterladen.

Aus dem Lob der Stars hat MegaUpload ein professionelles Musikvideo schneiden lassen, von einem Produzenten der Black Eyed Peas. Der "[url=K9caPFPQUNs]Mega Song[/url]" verbreitete sich in Windeseile über das Netz und schaffte es in die internationalen Charts der meisterwähnten Themen bei Twitter.



Normalerweise könnten sich jetzt alle Beteiligten über einen der gelungensten PR-Stunts der jüngeren Internetgeschichte freuen. Stattdessen gibt es Stress: Der Konzern Universal Music Group (UMG) sorgte in den USA dafür, dass der "Mega Song" von Googles Videoportal YouTube verschwand. Einige der angeblichen Stars hätten der Verwendung nicht zugestimmt, erklärte der Musikkonzern.

UMG: YouTube lässt uns direkt löschen
Plötzlich scheint der mächtige Musikkonzern Universal in der Defensive: Es sei alles ganz anders, man habe gar nicht die Sperrung des Clips bei YouTube beantragt, erläutert UMG in einer neuen Eingabe bei Gericht (PDF-Dokument). Man habe einen Vertrag mit YouTube, der es UMG erlaube, Videoclips direkt über ein YouTube-Redaktionssystem zu sperren, in vielen vertraglich festgehaltenen Fällen, nicht nur bei Urheberrechtsverletzungen.

Erlaubt Google bestimmten Rechteinhabern also direkte Eingriffe in das Angebot auf seiner Videoplattform? In welchen Fällen noch, wenn es nicht "nur um Urheberrechtsverletzungen" geht, wie UMG darlegt? Bis zur Veröffentlichung dieses Artikels hat Universal Music nicht auf Anfragen in dieser Sache geantwortet. Google antwortete sehr knapp: "Unsere Partner haben nicht weitreichende Rechte, alles aus unserem Angebot zu entfernen, was ihnen nicht gefällt." In bestimmten Fällen könnten "Partner" basierend auf exklusiven Verträgen mit Künstlern Live-Aufnahmen entfernen. Wer die Partner sind, ob es mit allen Verträge gibt, ob es in diesen Verträgen nur um Live-Aufnahmen geht - all das ist unklar. Bekannt ist nur, dass YouTube solche Verträge hat.

Diese Enthüllung hat ein Mann provoziert, der schon früher gern für Wirbel sorgte: Kim Schmitz.

Quelle: spiegel.de





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