schaf am 15. Okt. 2012 um 17:14 |  1 Kommentar | Lesezeit: 1 Minute, 22 Sekunden

Microsoft und Google drohen saftige Bussen

Microsoft droht eine Strafzahlung in Milliardenhöhe in der EU. Das gleiche Schicksal blüht Google in den USA. Beide Konzerne sollen ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht haben.

Der US-Softwarekonzern Microsoft sieht sich offenbar erneut mit einer drohenden Strafzahlung in Milliardenhöhe konfrontiert. Wie «Der Spiegel» berichtet, will die EU-Kommission den Konzern noch in diesem Monat anklagen, weil das Unternehmen abermals gegen Auflagen der EU-Wettbewerbshüter verstossen habe.

Hintergrund ist, dass sich Microsoft 2009 in einem Kartellverfahren verpflichtet hat, beim Verkauf seines Betriebssystems Windows auch Internetbrowser der Konkurrenz anzubieten. Im Sommer dieses Jahres wurde bekannt, dass dies beim Vertrieb einer Version von Windows 7 etwa 28 Millionen Mal unterlassen wurde.

Microsoft führte das auf einen technischen Fehler zurück, entschuldigte sich und besserte eilig nach. Dennoch kündigte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia damals «ernste Konsequenzen» an. Die EU hatte dem Konzern wegen ähnlicher Verstösse in der Vergangenheit Bussgelder von mehr als 1,6 Milliarden Euro auferlegt.

Google droht Verfahren in den USA
Dem Internetgiganten Google droht laut Medienberichten ein Kartellverfahren in den USA. Die Tageszeitung «The New York Times» und die Agentur Bloomberg News meldeten übereinstimmend, dass eine von der Aufsichtsbehörde FTC eingesetzte Kommission ein förmliches Verfahren empfehlen werde. Peter Kaplan, Sprecher der FTC, kommentierte die Berichte nicht.

Die Behörde war Beschwerden nachgegangen, denen zufolge Google bei seinen Suchergebnissen eigene Angebote vor denen der Konkurrenz bevorzugt. Sie untersuchte auch, ob Suchergebnisse so beeinflusst wurden, dass Webseiten mehr Geld für Google-Werbung aufwenden mussten, um ihre Leistungen prominent zu platzieren.


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