schaf am 28. April 2016 um 10:20 | Lesezeit: 1 Minute, 5 Sekunden

"Helvetika": Falsche Schriftart landet in Tabakgesetz

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Bild: schaf

Im neuen Tabakgesetz, das gestern im Parlament beschlossen wurde, wird eine Schriftart aufgeführt, die es gar nicht gibt.

Diese Woche setzt der Nationalrat die EU-Tabakprodukterichtlinie (PDF) in österreichisches Recht um. Darin festgehalten sind unter anderem neue Wege, Zigarettenpackungen zu kennzeichnen, wie etwa durch sogenannte Schockfotos. Bei der Übersetzung der EU-Richtlinie hat sich jedoch ein nicht unerheblicher Fehler eingeschlichen.

So wird darin festgelegt, in welcher Schriftart Warnhinweise auf die Packungen aufgedruckt werden müssen. Im englischen Original (PDF) ist von der weit verbreiteten Schriftart Helvetica die Rede. Bei der deutschen Übersetzung wurde daraus jedoch "Helvetika", also eine Bezeichnung einer Schriftart, die nicht existiert. Der Fehler wurde auch in österreichisches Recht übernommen.

So heißt es im offiziellen Gesetzestext unter Punkt 7:


Zitat:
"Der allgemeine Warnhinweis und die Informationsbotschaft nach den Abs. 1 und 2 sind in Helvetika fett schwarz auf weißem Hintergrund zu drucken"


Update:
Als Konsequenz haben die Neos selbst eine "möglichst hässliche" Schriftart mit der Bezeichnung Helvetika kreiert und zum Download zur Verfügung gestellt. Derzeit werde überprüft, ob die Schriftart offiziell lizenziert werden könne. Dadurch könnte es sein, dass die Tabakfirmen die Warnhinweise tatsächlich in Helvetika aufdrucken müssen.





Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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