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Gespanntes Warten auf Apples iPhone

(24 Juni 2007/20:51:18)
Am Freitag ist es so weit: Apple bringt mit dem iPhone sein erstes Mobiltelefon auf den Markt. Trotz oder gerade wegen des Hypes ist die Markteinführung sowohl für Apple als auch US-Exklusivpartner AT&T mehr als eine Herausforderung.

Kaum ein Produkt hat zuletzt für so viel Aufregung gesorgt wie Apples iPhone. Mit Spannung erwartet nicht nur die eingefleischte Fangemeinde Apples den Marktstart, sondern auch die Wirtschaft, allen voran die Mobilfunker und Neo-Konkurrenten wie Nokia.

Mobilfunker rüstet für Andrang
Allgemein wird ein regelrechter Run auf das Handy erwartet - der Mobilfunker AT&T, der das iPhone in den USA vorerst exklusiv vermarktet, hat sich bereits gerüstet: Rund 2.000 Leiharbeitskräfte wurden für den Sommer zusätzlich eingestellt.

Die 1.800 Läden des Konzerns werden am Freitag zunächst um 16.30 Uhr [Ortszeit] schließen und dann zur Einführung von 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr offen sein. "Wir wollen den Leuten das Gedränge ersparen, das es normalerweise an einem Tag mit regem Geschäft gibt", sagte ein Sprecher von AT&T.

IPhone treibt Apple-Aktie
Auch bei Apple dürfte die Spannung hoch sein, schließlich hängt vom iPhone nicht nur ein Teil des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens ab, sondern auch seine Reputation.

Das etwa zeigte sich diese Woche wieder, als Apple neue Daten zum iPhone veröffentlichte: Als bekannt wurde, dass das Handy mit einem stärkeren Akku, als bisher angekündigt, und einem verglasten Display ausgeliefert wird, stieg die Apple-Aktie um fast vier Prozentpunkte.

Zuvor sorgten Verzögerungen beim Gerät, das je nach Speicherkapazität 499 bzw. 599 US-Dollar kosten wird, regelmäßig für Kursverluste.

Dafür musste Apple nach Branchenschätzungen seit Februar durch den sich selbst tragenden Hype "nur" 20 Mio. US-Dollar für iPhone-Werbung ausgeben.

Hohe Ansprüche und Erwartungen
Der Hype hat jedoch auch seine Tücken: Sollte das iPhone den durchaus hoch gesteckten Erwartungen der Nutzer nicht entsprechen, kann Apple mit festem Gegenwind rechnen.

Das Gadget-Weblog Engadget veröffentlichte am Samstag neue, wenig prickelnde Details aus der Praxis mit dem iPhone, die laut Angaben von einem Insider stammen sollen: So soll die virtuelle Tastatur "enttäuschend" und der integrierte Touchscreen "gewöhnungsbedürftig" sein.

Da das "iPhone" in den USA ohne 3G-Funktionen ausgeliefert wird, sei auch der Internet-Zugang via EDGE entsprechend langsam, so Engadget. YouTube etwa sei nur über WLAN sinnvoll nutzbar.

Marktforscher uneinig
Wie groß der Erfolg des iPhones wirklich wird, ist derzeit nicht abschätzbar: Während AT&T von über einer Million Anfragen zum iPhone berichtet, widersprechen sich die Marktforscher in ihren Prognosen.

IDC fand heraus, dass sich zwar 60 Prozent der befragten Konsumenten für das iPhone interessierten, aber nur zehn Prozent bereit wären, dafür den vollen Preis zu zahlen und zu AT&T zu wechseln.

Laut M:Metrics hingegen wären zwei Drittel der stark interessierten Nutzer für das iPhone bereit, auch ihren Mobilfunkbetreiber zu wechseln.


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