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Sicherheitslücke gefährdet Linux- und Android-Geräte

(20. Januar 2016/10:19)
Lokale Nutzer können sich Root-Rechte aneignen - Exploit bereits im Umlauf

Über einen Fehler im Schlüsselring-Code des Kernel (CVE-2016-0728) können lokale Nutzer relativ einfach ihre Rechte ausweiten, und so vollständigen Root-Zugriff zu erhalten. Infolge wäre es dann etwa möglich Schadsoftware einzubringen, und diese dauerhaft auf dem System zu verankern.

Auf Android-Geräten lassen sich solche Manipulationen üblicherweise nur durch das vollständige Neuaufsetzen des Systems bereinigen.

Die Lücke betrifft alle Geräte ab dem im Februar 2013 erstmals veröffentlichten Linux Kernel 3.8. Darunter dürften ein bedeutender Teil aller aktuellen Android-Devices fallen. Einzelne Linux-Distributionen sollen den fehlerbehafteten Code zudem auf ältere Ausgaben der Kernels rückportiert haben, insofern bedeutet eine ältere Kernel-Version zu haben nicht zwingendermaßen, dass das eigene System nicht anfällig ist.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ein solcher lokaler Root-Exploit zwar zweifellos unangenehm aber nicht unbedingt selten ist. So hat etwa Google erst mit dem Jänner-Update für Nexus-Geräte gleich vier kritische Fehler behoben, mit denen Angreifer einen Vollzugriff auf das System erhalten hätten können.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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