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Gerichtsgutachter fordert Verschärfung des Hackerparagrafen

(15. April 2021/08:28)
Trotz 300 Verfahren jährlich kommt es fast nie zu einer Verurteilung, kritisiert der Cyberforensiker Thomas Hrdinka

Egal ob durch betrügerische E-Mails, gefälschte Websites oder zunutze gemachte Sicherheitslücken: Gerade durch die Pandemie und den davon bedingten Wechsel ins Homeoffice ist die Zahl der Delikte im Internet - sowieso schon am Steigen - in die Höhe geschnellt. So verzeichnet das Bundeskriminalamt in seiner Kriminalstatistik einen Anstieg um 26,3 Prozent im Bereich der Internetkriminalität im Vergleich zum Jahr davor. Delikte rund um Datenmissbrauch, etwa Diebstähle durch Hacker, sind laut den Behörden gar um 70 Prozent gestiegen.

Für 2021 werden die dadurch verursachten Schäden weltweit auf sechs Billionen Euro geschätzt


... sagt der Cyberforensiker und Gerichtsgutachter Thomas Hrdinka.

Er verweist bei einem Gespräch der Bundeskammer der Ziviltechnikerinnen und -techniker mit Medien auf eine Studie des Weltwirtschaftsforums. Auch die Arbeit für Ermittler und Gerichte sei eine andere geworden. Ging es vor 20 Jahren noch darum, Festplattendaten zu prüfen, so analysiert man heute Informationen aus der Cloud, aus Netzwerken oder etwa Autos.

Die Technik ist rasant vorangeschritten - und habe damit ein rechtliches Neuland geschaffen, sagt der Forensiker. Tendenziell komme es zu vielen Delikte im Darknet, und das erfolge organisiert, etwa der Handel mit illegalen Drogen. Dennoch seien auch reguläre Internet-User verstärkt betroffen.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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