Der Europäische Gerichtshof hat die Rechtmäßigkeit der EU-Roaming-Vorschriften bestätigt. - Bis 2015 will die EU-Kommission nun die Roaming-Gebühren ganz abschaffen.

Seit dem 30. Juni 2007 gelten in den EU-Mitgliedstaaten die EU-Roaming-Vorschriften, die die Kosten von Gesprächen im Ausland beschränken. Seitdem sind die Kosten für derartige Gespräche um bis zu 70 Prozent gefallen und die Kosten für das Versenden von SMS-Nachrichten um durchschnittlich 60 Prozent (verglichen mit dem Jahr 2005).

Anfang dieser Woche hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die Roaming-Vorschriften rechtmäßig sind. Die Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, Telefónica 02 und Orange hatten gegen die Vorschriften geklagt.

Seit März 2010 müssen Mobilfunkanbieter ihren Kunden zudem die Möglichkeit bieten, Roaming-Datenverbindungen im Ausland ab einem bestimmten monatlichen Betrag automatisch unterbrechen zu lassen.

Das nächste Ziel der Europäischen Kommission besteht nun darin, bis zum Jahr 2015 durch Vorschriften dafür zu sorgen, dass zwischen den Kosten für Gespräche im Heimatland und im Ausland keine Unterschiede mehr bestehen. (HS)