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Ein einsamer Router im Weltall

(5 Februar 2010/11:03:24)
Mit dem künstlichen Erdtrabanten Intelsat 14 wurde im vergangenen November auch ein ganz besonderes Stück Hardware in den Orbit befördert. In bester Tradition des Intergalactic Computer Network arbeitet dort nun ein IP-Router, der auf die harten Bedingungen im Weltraum optimiert ist. Besteht das Gerät den Test, wird es nicht lange alleine bleiben. Denn auch das US-Militär ist an dem Projekt beteiligt.



Intergalactic Computer Network hatte der Netzwerkpionier J. C. R. Licklider spaßeshalber seine Arbeitsgruppe genannt, die er 1963 im Auftrag des US-Militärforschungsinstituts ARPA gegründet hatte. Die Ziele des Unterfangens waren damals deutlich niedriger gesteckt. Es ging schlicht darum, Computer verschiedener Bauart über ein einheitliches System miteinander zu vernetzen.

Wenn es in absehbarer Zeit auch kein intergalaktisches Netzwerk geben wird, so schaffte es das IP-Protokoll zumindest schon bis in eine Erdumlaufbahn. Die erste Komponente für ein extraterrestrisches Netz, ein weltalltauglicher Router, befindet sich auf Längengrad 45 in den üblichen rund 36.000 Kilometern Erdabstand an Bord von Intelsat 14. Der Satellit wurde am 23. November 2009 gestartet.

Das Gerät für das IRIS-Projekt, an dem auch Intelsat und Loral Space beteiligt sind, stammt nicht ganz überraschend von Routing-Weltmarktführer Cisco, ist aber zum Teil aus anderen Komponenten gefertigt, als Router, die hier auf Erden im Einsatz sind.


Mehr dazu findet ihr auf fuzo-archiv.at


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