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Verstorbene geistern auf Facebook herum

(4. November 2013/19:57)
Eine Schätzung geht davon aus, dass es eines Tages mehr tote als lebendige Facebook-Mitglieder gibt. Wie können Profile von verstorbenen Angehörigen gelöscht werden?

Obwohl Facebook vor allem bei jüngeren Nutzern nicht mehr so beliebt ist, ist eine Bevölkerungsgruppe immer stärker auf dem sozialen Netzwerk vertreten: die Verstorbenen. Randall Munore, Autor des Frage-und-Antwort-Blogs "What if" schätzt, dass bis Ende dieses Jahres rund 290"000 alleine US-amerikanische Nutzer gestorben sind. Seine Aussage stützt sich auf Analysen und Studien zur Facebook-Nutzung in den Vereinigten Staaten. Weltweit seien es zwischen 10 und 20 Millionen. Munroes Hochrechnung nach wird entweder 2060 oder 2130 über die Hälfte der Profile Verstorbenen gehören.

Vor Löschung muss Tod bewiesen werden
Die Angehörigen haben die Möglichkeit, über ein von Facebook angebotenes Formular das Profil des Hingeschiedenen zu melden. "Unsere Richtlinie besagt, dass das Konto eines Verstorbenen in den Gedenkzustand versetzt wird", erklärt Facebook in seinem Hilfebereich. Dabei stelle man sicher, dass nur die vom Verstorbenen als Freunde akzeptieren Nutzer das Profil sehen. Gruppenzugehörigkeiten werden gelöscht. Wird von "nachgewiesenen, unmittelbaren Familienangehörigen" verlangt, das Profil zu löschen, benötigt Facebook zur Überprüfung eine Sterbeurkunde, Geburtsurkunde oder andere Berechtigungsnachweise wie etwa einen Nachruf oder einen Zeitungsartikel über den Tod seines Mitglieds. Kümmert sich eine Familie also nicht um die Angelegenheit, geistern die Daten des Verstorbenen ewig auf dem sozialen Netzwerk herum.

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