BRZ soll IT-Desaster beim AMS aufräumen
Neue Job-Plattform läuft noch immer nicht. Das AMS will IBM rasch durch das Bundesrechenzentrum ersetzen.Die jahrelange Pech- und Pannenserie des Arbeitsmarktservice (AMS) mit seinem IT-Dienstleister IBM endet in einem Scherbenhaufen - für beide Seiten. Die schon seit einem Jahr überfällige, dringend benötigte neue Job-Plattform ist immer noch nicht fertig, die Schuld dafür weisen sich die Vertragspartner gegenseitig zu. Nach Informationen des KURIER zieht die AMS-Spitze jetzt die Notbremse und will Outsourcing-Partner IBM komplett durch das Bundesrechenzentrum (BRZ) ersetzen. Eine entsprechende Machbarkeitsstudie zur Übernahme der AMS-IT durch das BRZ soll bereits vorliegen.
Beim AMS selbst gibt man sich zu den Ausstiegsplänen bedeckt. "Wir stehen nach wie vor in einer aufrechten Vertragsbeziehung mit IBM", sagt AMS-Sprecherin Beate Sprenger. Beim BRZ will man zu Kundenbeziehungen grundsätzlich nichts sagen. Als zentraler IT-Abwickler der öffentlichen Verwaltung ist das BRZ bereits jetzt wichtiger Partner bei diversen AMS-Projekten, wie etwa eAMS. Auch die Digitalisierung von AMS-Dokumenten läuft über das BRZ.
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